Procopius von Templin (eig. Andreas Prokop)
* ca. 1608 Templin, Brandenburg/D,
† 22.11.1680 Linz.
Geistlicher, Prediger, Liederdichter.
1618 verließ er Templin, 1625 wurde er nach Böhmen gesandt. In Prag konvertierte er zum Katholizismus und trat 1627 in den Kapuzinerorden ein (Profess 1628 in Krems/NÖ). Im Wiener Kapuzinerkloster studierte er Philosophie und Theologie, wurde 1636 zum Priester geweiht und war als Missionar in Böhmen tätig. 1645 kehrte er nach Wien zurück, wo er Prediger im Schottenstift war. Er ging dann nach Linz und 1657 in das Kloster Mariahilf bei Passau. Ab 1666 lebte er in Salzburg. Große Bedeutung erlangte seine von G. Kopp vertonte Sammlung Mariae Hülff Ehren Kräntzel.
Werke
Marienlieder Mariae Hülff Ehren Kräntzel 1642; Predigten (Mariae Hülff Lobgesang 1659; Hertzen-Frewd und Seelen-Trost 1660/61; Dominicale aestivale, 4 Teile 1667; Encaeniale 1671).
Marienlieder Mariae Hülff Ehren Kräntzel 1642; Predigten (Mariae Hülff Lobgesang 1659; Hertzen-Frewd und Seelen-Trost 1660/61; Dominicale aestivale, 4 Teile 1667; Encaeniale 1671).
Literatur
NDB 20 (2001); P. Ilgen in KmJb 80 (1996); Salzburger KulturL 2001; MGG 10 (1962); DBEM 2003; H.-W. Schmitz, Passauer Musikgesch. 1999; MGÖ 1 (1995).
NDB 20 (2001); P. Ilgen in KmJb 80 (1996); Salzburger KulturL 2001; MGG 10 (1962); DBEM 2003; H.-W. Schmitz, Passauer Musikgesch. 1999; MGÖ 1 (1995).
Autor*innen
Alexander Rausch
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2005
Empfohlene Zitierweise
Alexander Rausch,
Art. „Procopius von Templin (eig. Andreas Prokop)“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.5.2005, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001ddea
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