Pattenhausen,
Hellmuth
* 5.9.1896 Dresden/D,
† 6.2.1979 Neulengbach/NÖ (begr. Wien).
Kirchenmusiker, Komponist, Kritiker.
P. studierte 1915–27 (mit kriegsbedingter Unterbrechung) an den Hsch.en bzw. Univ.en von Dresden, Leipzig/D, Heidelberg/D und Halle an der Saale/D Kunstgeschichte, Alte Geschichte, Philosophie sowie Literaturgeschichte. 1920–25 betrieb er weiters Kontrapunkt- und Kompositionsstudien bei Paul Büttner am Dresdner Konservatorium. 1925–33 lebte er als Musikpädagoge, Komponist, Pianist und Kritiker zunächst in Dresden und 1933–40 in Berlin. 1941 übersiedelte er nach Wien, wo er vor seiner Einberufung zur deutschen Wehrmacht (1942–45) bei E. Tittel Kirchenmusik studierte. 1941/42 war P. Chorleiter und Organist an der Universitätskirche (Wien I), 1947–66 Organist an St. Josef ob der Laimgrube (Wien VI) und 1946–70 Regens chori an der Heiligengeistkirche (Wien XVI); später wirkte er auch in der Pfarre zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit (Wien X) und zuletzt 1970–73 als Organist an St. Josef (Wien V). In seiner Wohnung (Wien V, Hamburgerstraße 14) veranstaltete er regelmäßig Hauskonzerte. In erster Ehe war P. mit der Ausdruckstänzerin Louise von Westernhagen (ca. 1900–77) verheiratet.
Ehrungen
versch. militärische Auszeichnungen aus dem Ersten Weltkrieg; Kardinalsdiplom f. langjährige Tätigkeit als Organist u. Chorleiter 1966; Stephanus-Orden II. Klasse 1971.
versch. militärische Auszeichnungen aus dem Ersten Weltkrieg; Kardinalsdiplom f. langjährige Tätigkeit als Organist u. Chorleiter 1966; Stephanus-Orden II. Klasse 1971.
Werke
Messen, Proprien, Motetten, 7 Orchesterwerke, Violinsonaten, Klavierstücke, Chöre, Lieder (s. Tbsp.).
Messen, Proprien, Motetten, 7 Orchesterwerke, Violinsonaten, Klavierstücke, Chöre, Lieder (s. Tbsp.).
Schriften
Gedichte; Übersetzungen von Liedern von Peter I. Tschaikowsky, Modest Mussorgsky u. Sergej Rachmaninow. – Nachlass in der Sächsischen Landesbibliothek in Dresden.
Gedichte; Übersetzungen von Liedern von Peter I. Tschaikowsky, Modest Mussorgsky u. Sergej Rachmaninow. – Nachlass in der Sächsischen Landesbibliothek in Dresden.
Literatur
R. Thur in SK 43 (1996); DBEM 2003; Müller-Asow 1929; Czeike 4 (1995); F. J. Ewens, Lex. des dt. Chorwesens 1954; SK 26 (1978/79), 130 u. 187; F-A 1936 u. 2 (1978); Ulrich 1997 [P., Westernhagen].
R. Thur in SK 43 (1996); DBEM 2003; Müller-Asow 1929; Czeike 4 (1995); F. J. Ewens, Lex. des dt. Chorwesens 1954; SK 26 (1978/79), 130 u. 187; F-A 1936 u. 2 (1978); Ulrich 1997 [P., Westernhagen].
Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
1.10.2007
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl,
Art. „Pattenhausen, Hellmuth“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
1.10.2007, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001dc72
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.