* 1910-01-1111.1.1910 Linz, † 1986-08-2626.8.1986 Linz. Organist, Jurist. Besuchte die Realschule in Linz (Reifeprüfung 1927). Etwa 1925–27 erhielt er an der Linzer Musikvereins-Schule (Klasse A. Klietmann) Klavierunterricht. Studierte dann zwei Semester an der philosophischen Fakultät der Univ. Wien, hier 1927/28 auch Hörer von H. Grädener (Musikalische Formenlehre, Harmonielehre) und H. Gál (Kontrapunkt), wechselte dann jedoch auf die juridische Fakultät (Dr. jur.). Daneben studierte M. 1928–32 an der Wiener MAkad. Orgel bei F. Schütz (1934 Reifeprüfung als Externist) und Musiktheorie bei F. Schmidt; bei Letzterem absolvierte er 1934–36 die Meisterschule für Orgel. Ab 1929 reges liturgisches Orgelspiel und Konzerttätigkeit in Österreich (u. a. in Linz, Wels, St. Florian, Innsbruck, Bregenz, Graz; zumeist in evangelischen Kirchen) sowie im Ausland (u. a. USA, England, Norwegen, Deutschland). Ab 1931 war sein Orgelspiel regelmäßig im Radio zu hören, zudem startete eine wiederholte Konzerttätigkeit an der Heldenorgel in Kufstein. 1933–36 Organist an der evangelischen Christuskirche (Wien XVIII), danach 1936–75 (mit Unterbrechung 1943–45 [Militärdienst]) Organist, 1936– ca. 1940 zudem Chorleiter an der Martin-Luther-Kirche in Linz. Hier initiierte er 1962 den Orgelneubau durch die Firma Rieger. M. setzte sich nicht zuletzt durch UA.en für die Verbreitung des Orgelwerkes von J. N. David ein. Zeitgenossinnen und Zeitgenossen würdigten ihn als technisch versierten und durchgeistigt musizierenden Organisten mit breitem Repertoire. Neben seinen musikalischen Tätigkeiten war er als Jurist leitender Angestellter an der Handelskammer in Linz. Als handelspolitischer Referent setzte er sich ab 1948 für die Errichtung einer Linzer Freihandelszone ein.

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