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Musikrat, Österreichischer (ÖMR)
Formuliert seine Aufgabe im Kulturgeschehen als politisches Gremium, das die Interessen der Träger des österreichischen Musiklebens in ihrer Vielfalt nach innen und außen (national und international) vernetzt. Der ÖMR, der auch Mitglied des Europäischen und Internationalen Musikrates ist, fühlt sich verpflichtet, zur Lösung vielfältiger Problemstellungen in der österreichischen Kulturpolitik aktiven Beitrag zu leisten.

Innerhalb der österreichischen Kulturschaffenden stellen die Musiker eine Gruppe dar, die man auch außerhalb des Landes in besonderer Weise mit dem Begriff Österreich assoziiert (Identität, Musikland Österreich). In diesem Rahmen versteht sich der ÖMR als Plattform der Vermittlung. Er sieht es als seine Aufgabe an, die vielzitierte Rolle der Musik als Förderin des Verständnisses zwischen den Völkern nicht nur als schön klingende Worthülse zu verwenden, sondern sie in ihrer ganzen Bedeutung ernst zu nehmen und in die Tat umzusetzen.

Der ÖMR wurde 1956, also nach dem Staatsvertrag und dem Beitritt Österreichs zu internationalen Organisationen, auf Initiative der Österreichischen UNESCO-Kommission begründet. Die formelle Eintragung als „Verein“ erfolgte 1959, ein Jahr später wurde er Mitglied des Internationalen Musikrates. Als Präsidenten fungierten seit der Gründung: G. v. Einem, H. Sittner, G. Scholz, W. Scheib, F. Welser-Möst und Harald Ossberger. Die Verwaltung des ÖMR erfolgte meistens in Zusammenarbeit mit der jetzigen Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Die Mitglieder setzen sich nunmehr aus den Vertretern maßgeblicher Musikorganisationen und aus Einzelpersonen des Musiklebens zusammen. In unregelmäßigen Abständen wurden seit der Gründung Bulletins herausgegeben.


Literatur
www.oemr.at (2/2004).

Autor*innen
Gottfried Scholz
Letzte inhaltliche Änderung
19.2.2004
Empfohlene Zitierweise
Gottfried Scholz, Art. „Musikrat, Österreichischer (ÖMR)“, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 19.2.2004, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001da9e
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.