Joseph Gustav: * 12.3.1878 Brünn, † 24.12.1944 Dresden/D. Violinist, Dirigent, Komponist. Studierte in Brünn Violine bei K. Koretz sowie Musiktheorie bei O. Kitzler und 1894–96 in Wien bei J. Hellmesberger d. J., H. Grädener, S. Stocker und F. Löwe. 1896/97 auf Reisen, war M. 1897–1901 Konzertmeister des Brünner Stadttheaters und 1898–1918 Violinlehrer an der dortigen Musikvereinsschule. 1919 übersiedelte er nach Dresden, wirkte als Kompositionslehrer am Konservatorium sowie u. a. 1919–24 als Dirigent des Dresdner Philharmonischen Orchesters. 1928 erfolgte die Gründung eines eigenen Kammerorchesters.
Prof.-Titel 1918.
Opern (Der Traum nach F. Grillparzer), Ballettmusik, symphonische Dichtungen (Max und Moritz), Kammermusik, Messen, Chorwerke, Lieder.
Dessen Sohn Joseph Karl: * 1.9.1902 Brünn, † 22.10.1928 (Ort?). Komponist. Komponierte Lieder, Klaviermusik und symphonische Werke.
E. H. Müller, J. G. M. 1918; LdM 2000; NGroveD 16 (2001); ÖBL 6 (1975); MGG 9 (1961); Müller-Asow 1929; Riemann 1961; F-A 1936 u. 2 (1978); Kosch 2 (1960).