Morak,
Franz
* 25.5.1946 Graz.
Schauspieler, Sänger, Politiker.
Absolvent der Grazer MHsch. (Schauspiel und Regie), außerordentlicher Hörer am Wiener Reinhardt-Seminar. Danach Engagements am Volkstheater Wien, ab 1974 am Wiener Burgtheater, hier 1986–92 Ensemblevertreter. Daneben ab 1980 als „M.“ Rockmusiker mit teils provokanten Live-Auftritten in Österreich und Deutschland. Die Texte seiner deutschsprachigen, kontrovers rezipierten Nummern verfasste er selbst, als Komponisten fungierten P. Fields, P. Wolf und Ch. Kolonovits. 1980–83 veröffentlichte M. drei Konzeptalben, zog sich dann aus der Szene zurück, ließ 1993 mit Herzstillstand noch eine letzte CD folgen. 1990 erste erfolgreiche Regiearbeit mit Felix Mitterers Stück Sibirien mit Fritz Muliar. 1994–2000 und 2002/03 Abgeordneter zum Nationalrat für die ÖVP, 2000–2007 Staatssekretär im Bundeskanzleramt für Kunst und Medien, danach bis 2008 wieder Abgeordneter zum Nationalrat. Ein neuerlicher Einzug in den Nationalrat im Oktober 2008 misslang, daraufhin zog sich M. aus der Politik zurück. 2009 Filmrolle als Franz II (I.) in Julian Pölslers Film über Erzherzog Johann, Geliebter Johann Geliebte Anna. Sein Sohn Benedikt M. ist Sänger der Wiener Skaband PBH Club.
Ehrungen
Kainz-Medaille 1985; Albin-Skoda-Ring; Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich 2003.
Kainz-Medaille 1985; Albin-Skoda-Ring; Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich 2003.
Werke
LPs M. 1980, M.’n’Roll 1981, Sieger sehen anders aus 1983; CDs Herzstillstand 1993, F. M. (Compilation 1998); Singles Schizo 1980, Mozambique 1980, Wo ist der Chef 1981, Billiger Rock’n’Roll 1981, Tanzmusik 1983.
LPs M. 1980, M.’n’Roll 1981, Sieger sehen anders aus 1983; CDs Herzstillstand 1993, F. M. (Compilation 1998); Singles Schizo 1980, Mozambique 1980, Wo ist der Chef 1981, Billiger Rock’n’Roll 1981, Tanzmusik 1983.
Literatur
W. Zink, Austro-Rock-Lex. 1989; G. Brödl in G. Brödl (Hg), Die guten Kraefte. Neue Rockmusik in Österreich 1982; Ackerl/Weissensteiner 1992; ÖL 1995; www.wikipedia.org (8/2011); www.parlament.gv.at (8/2011); www.sra.at (8/2011).
W. Zink, Austro-Rock-Lex. 1989; G. Brödl in G. Brödl (Hg), Die guten Kraefte. Neue Rockmusik in Österreich 1982; Ackerl/Weissensteiner 1992; ÖL 1995; www.wikipedia.org (8/2011); www.parlament.gv.at (8/2011); www.sra.at (8/2011).
Autor*innen
Monika Kornberger
Letzte inhaltliche Änderung
3.8.2006
Empfohlene Zitierweise
Monika Kornberger,
Art. „Morak, Franz“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
3.8.2006, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x00126693
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