w. M. der Gesellschaft zur Herausgabe der DTÖ 1906; k. M. der Gesellschaft zur Förderung deutscher Kunst, Wissenschaft und Literatur in Böhmen 1907; Regierungsrat 1924.
Zahlreiche Artikel v. a. in Musica Divina, Bruckner-Bll., Katholisches Kirchenmusik-Jb., Musikbll. des Anbruches, Reichspost, Gregorianische Rundschau, Monatshefte für katholische Kirchenmusik.
Sein Sohn Gustav: * 5.9.1894 Reichenberg, † 2.9.1973 Stockerau/NÖ. Pädagoge, Chorleiter, Musikschriftsteller, Komponist. War Sängerknabe, absolvierte 1913 die Lehrerbildungsanstalt in Graz und wurde 1914 Regens chori in Maria Taferl/NÖ, wirkte dann in Wien als Schullehrer für Kirchengesang, als Chormeister und Orgellehrer und nahm gleichzeitig Gesangsunterricht. 1923/24 war G. M. Leiter der Kindersingschule in Wien XVII, 1924–38 Dozent für Schulmusik am Pädagogischen Institut der Stadt Wien, 1928–38 Vertragslehrer an der Staatsakad. (heute MUniv.) u. a. Schulmusikpädagogik und Gehörbildung. Ab 1930 gestaltete er Rundfunksendungen für Kinder. 1939–45 Hauptschullehrer in Langenzersdorf/NÖ, dazu 1941–45 Musikbeauftragter der Stadt Stockerau, 1946–60 dort Gymnasiallehrer für Musik. G. M., der sich besonders für die musikalische Ausbildung von Kindern einsetzte und auch als Schriftleiter für die Zeitschrift Die Quelle und die Österreichische Gitarrezeitschrift tätig war, arbeitete jahrzehntelang an einem umfangreichen Lexikon zur österreichischen Musik, dessen Material nach seinem Tod von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften angekauft und für das vorliegende Oesterreichische Musiklexikon mit ausgewertet wurde.
Prof.-Titel 1933; Ehrenmitglied der Arbeitsgemeinschaft der Musikerzieher Österreichs (AGMÖ) 1967; Kulturpreis des Landes Niederösterreich 1969; Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Niederösterreich 1973.
Liederspiele; Kirchenmusik; Chöre und Lieder (Der klingende Garten. Kinderreime u. Kinderlieder 1934). – Hg. bzw. Mit-Hg. eines 4-teiligen österr. Liederbuchs (1. Ringa Ringa Reia. Kinderlieder u. Kinderspiele 1924; 2. Juchheissa Juchhei! Lieder für die Jugend 1932; 3. Mit Herz u. Mund. Musikbuch für die Jugend ca. 1932; 4. Aus dt. Seele. Sechs Jh.e dt. Lebens im Lied 1933); Schubertgabe in Österr. Gitarre-Zs. 1928; Reihe Sing- u. Spielmusik für Jugend u. Volk, ca. 1938; Lieder fürs Leben – Österr. Schulmusik 4, 1949.
LdM 2000; Erhart 1998; E. Würzl/S. Schnabel in ME 27 (1973/74); F-A 1936; MGÖ 3 (1995); eigene Recherchen.
Uwe Harten