Maisch, Johann Ludwig
* ca. 1776 Nürnberg/D,
† 18.4.1816 Wien.
Musikverleger.
Lebte ab 1796 in Wien und war zunächst in verschiedenen Großhandlungen tätig, zuletzt 1802–08 als Buchhalter im Kunst- und Industrie-Comptoir. 1808 schloss er mit der Witwe von A. T. Kozeluch einen Gesellschaftsvertrag, um den Fortbestand des Musikalienverlags Kozeluch zu sichern. Die Witwe verlor jedoch bald danach die Konzession und 1808/09 wurde M. Kozeluchs Gewerbebefugnis verliehen (Mitbewerber waren P. Cappi und P. Mechetti). M. verlegte v. a. kleinere Werke sowie Tanzmusik und publizierte Kompositionen von L. v. Beethoven, J. Gelinek, A. Gyrowetz, J. N. Hummel und J. B. Vanhal. Nach seinem Tod bestand die Firma noch rund zwei Jahre unter seinem Namen weiter, im April 1818 verkaufte sie die Witwe Anna Maria Carolina an D. J. Sprenger.
Literatur
F. Slezak, Beethovens Wr. Originalverleger 1987; Czeike 4 (1995); A. Weinmann, Wr. Musikverleger und Musikalienhändler von Mozarts Zeit bis gegen 1860 , 1956; Weinmann 2/14 (1970); A. Weinmann, Der Alt-Wr. Musikverlag im Spiegel der „Wr. Ztg.“ 1976; NGroveD 15 (2001); MGÖ 2 (1995).
F. Slezak, Beethovens Wr. Originalverleger 1987; Czeike 4 (1995); A. Weinmann, Wr. Musikverleger und Musikalienhändler von Mozarts Zeit bis gegen 1860 , 1956; Weinmann 2/14 (1970); A. Weinmann, Der Alt-Wr. Musikverlag im Spiegel der „Wr. Ztg.“ 1976; NGroveD 15 (2001); MGÖ 2 (1995).
Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
14.3.2004
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl,
Art. „Maisch, Johann Ludwig“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
14.3.2004, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d87a
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