Madlseder,
P. Nonnosus OSB (Johannes Baptist)
* 20.6.1730 Meran/Südtirol (Merano/I),
† 3.4.1797 Andechs/D.
Komponist, Chorleiter, Organist.
War Sängerknabe in Hall und wirkte in Schuldramen am dortigen Jesuitengymnasium mit (1743–45). Nach Studien in Polling/D und Freising/D trat er 1749 in das Benediktinerstift Andechs ein, wo er 1754 zum Priester geweiht wurde. Zunächst stellvertretender Musikdirektor (1755), wurde M. 1757 Stiftsorganist und Leiter der Tafelmusik, des Chors (1760) und Singmeister (1761/62). 1763 konnte er nach München an die italienische Oper gehen. 1767 wurde er in Andechs Musikdirektor und Schulmeister. 1772–74 und 1791–94 war er als Priester in München tätig. Als Kapellmeister, Organist und Theoretiker wurde M. sehr geschätzt. Sein Bruder Josef (* 12.8.1740 Meran, † 22.11.1805 Salzburg) war Bassist und Kammervirtuose in Passau/D und ab 1803 Chorsänger in Salzburg.
Werke
Kirchenmusik (Requiem d-Moll, Stabat mater, Salve regina, Offertorien, Vespern); Kantaten (verschollen); Symphonie [DTÖ 86 (1949), s. Tbsp.], 8 Partiten u. 2 Divertimenti für Kl.
Kirchenmusik (Requiem d-Moll, Stabat mater, Salve regina, Offertorien, Vespern); Kantaten (verschollen); Symphonie [DTÖ 86 (1949), s. Tbsp.], 8 Partiten u. 2 Divertimenti für Kl.
Literatur
NGroveD 15 (2001); Wurzbach 16 (1867); R. Münster in Musik in bayerischen Klöstern , 1, 1986 [WV]; MGÖ 2 (1995); Hintermaier 1972.
NGroveD 15 (2001); Wurzbach 16 (1867); R. Münster in Musik in bayerischen Klöstern , 1, 1986 [WV]; MGÖ 2 (1995); Hintermaier 1972.
Autor*innen
Alexander Rausch
Letzte inhaltliche Änderung
14.3.2004
Empfohlene Zitierweise
Alexander Rausch,
Art. „Madlseder, P. Nonnosus OSB (Johannes Baptist)“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
14.3.2004, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d852
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