Luisi, Luisi, Fabio:
Brüder
Fabio:
*
1959 -01-1717.1.1959
Genua (Genova/I).
Dirigent, Pianist.
Ausbildung in Genua, Paris (bei Aldo Ciccollini) und
Graz (Dirigieren bei
M. Horvat). 1984–87 Studienleiter, Korrepetitor und Kapellmeister am Opernhaus Graz. Wichtige Kontakte zu
W. Goldschmidt. Während dieser Zeit holte ihn
W. Sawallisch an die Bayerische Staatsoper nach
München, wo er seither ständiger Gastdirigent ist. Es folgten Auftritte an der Deutschen Oper Berlin, an der Hamburgischen Staatsoper, an der Deutschen Oper am Rhein, an der Opéra National de Paris, am Teatro Carlo Felice Genova, am Teatro San Carlo di Napoli, an der Deutschen Staatsoper „Unter den Linden“ Berlin, an der Lyric Opera Chicago, am Grand Théâtre de Genève u. a. Rege Konzerttätigkeit mit internationalen Orchestern. Chefdirigent des
Niederösterreichischen Tonkünstlerorchesters (1995–2000), des
Orchestre de la Suisse Romande Genève (1997–2002), des MDR-Sinfonieorchesters Leipzig (seit 1999) und der
Wiener Symphoniker (2005–13). Staatsoperndebüt am 2.10.1989 mit
Tosca. Seither leitete er an Premieren und Neuinszenierungen
Fedora (1994),
Stiffelio (1996),
Guillaume Tell (1998),
Nabucco (2001) und
La Favorite (2003). 2003 Debüt bei den
Salzburger Festspielen mit
Die Liebe der Danae.
Österr. Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 2001;
Anton-Bruckner-Ring der
Wr. Symphoniker 2007.
Dario: * 5.8.1965 Genua. Geiger. 1986 Abschluss des Violinstudiums in Genua, anschließend ausschließlich Beschäftigung mit historischem Violinspiel (Aufführungspraxis). Studien bei Enrico Gatti, Sigiswald Kuijken u. a. Neben seiner Lehrtätigkeit am Konservatorium der Stadt Wien (2000/01), am Johann Joseph Fux-Konservatorium Graz (seit 2001), an der Scuola Civica di Musica di Milano (1997–99), an der Scuola di Musica Antica di Venezia und bei Sommerkursen in Porto/P spielt D. L. u. a. bei Les Arts Florissants, Ensemble 415, Capella Savaria (Konzertmeister 1990–93), Il Complesso Barocco, A Sei Voci, Le Mercure Galant und zuletzt als Konzertmeister bei Les Talens Lyrique. Gemeinsam mit seiner Frau Susanne Scholz (* 11.1.1969 Graz) gründete er 1991 das Ensemble Capella musicae. Zahlreiche CD-Aufnahmen (Harmonia Mundi, Quint, Hungaroton, Bongiovanni, Nuova Era, Stradivarius, Christophorus, Virgin, Erato, EMI etc.). Mitwirkung in dem Dokumentarfilm Gesualdo von Werner Herzog.
div. Programmhefte; eigene Recherchen; pers. Mitt. D. L.
14.3.2004
Klaus Hubmann,
Art. „Luisi, Brüder“,
in:
Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
14.3.2004, abgerufen am
),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d821
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