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Lotter (versch. Firmennamen)
Musikverlag. Ca. 1719–1845 in Augsburg/D tätig, druckte u. a. auch Werke von A. Diabelli, J. E. Eberlin, W. Ganspeckh, G. J. Werner, C. Ditters v. Dittersdorf, L. und W. A. Mozart, jedoch auch Theoretica von Joseph Joachim Benedict Münster (Scala Jacob 1743, Musices instructio 1748), Meinrad Spiess (Tractatus musicus 1745), J. Riepel (Anfangsgründe zur musicalischen Setzkunst 1752), L. Mozart (Violinschule 1756), M. Gugl (Fundamenta partiturae 1805). Besonders wichtig für Österreich wurden seine Erzeugnisse zur Kirchenmusik (besonders Landmesse), die auch hierzulande weit verbreitet waren und Nachahmung fanden. Die unangefochtene Vorrangstellung büßte er erst nach 1800 allmählich ein, als auch Wiener Verleger einschlägige Serien (z. B. Steiner: Kirchenmusik fürs Land 1817–26, Musica sacra 1818–26; Haslinger: Musica sacra 1827/28) herausbrachten.
Literatur
H. Rheinfurth, Der Musikverlag L. in Augsburg (ca. 1719–1845), 1977.

Autor*innen
Rudolf Flotzinger
Letzte inhaltliche Änderung
14.3.2004
Empfohlene Zitierweise
Rudolf Flotzinger, Art. „Lotter (versch. Firmennamen)“, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 14.3.2004, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d806
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