Löwe (Loewe), Sophie (Sofia) Johanna Christine
* 24.3.1815 [24.5.1812?] Oldenburg, Niedersachsen/D,
† 29.11.1866 Pest (Budapest).
Sängerin (Koloratursopran).
Aus einer Schauspielerfamilie stammend, wurde sie in Mannheim/D und Frankfurt a. M./D musikalisch ausgebildet, studierte bei ihrer Tante Julie Sophie (Juliane) L. (* 1786 Dresden/D, † 1852 Wien), in Wien u. a. bei G. Ciccimarra (Gesang) und ihrem Onkel, dem Schauspieler Ludwig L. (* 1795 Rinteln/D, † 1871 Wien), sowie in Mailand bei Francesco Lamperti. Sie debütierte 1831 in Neapel/I, 1832 am Kärtnertortheater, sang dort bis 1838, bis 1840 hauptsächlich in Berlin. Zahlreiche Gastspielreisen führten sie durch Deutschland, Italien, England und Frankreich und 1845 wieder nach Berlin. 1848 heiratete sie den Feldmarschallleutnant, ab 1861 General Friedrich Fürst von und zu Liechtenstein (1807–85), beendete ihre Karriere und lebte dann zeitweilig u. a. in Wien. L. besaß eine Stimme mit großem Umfang und beachtlicher Technik. G. Verdi schrieb für sie eine Einlage-Cavatine zu seiner Oper Giovanna d’Arco.
Literatur
K-R 1997, 2000 u. 2002; NGroveD 15 (2001) [Loewe]; ÖBL 5 (1972); Riemann 1975; EdS 6 (1959); F-A 1936; Kosch 2 (1960); Wurzbach 15 (1866).
K-R 1997, 2000 u. 2002; NGroveD 15 (2001) [Loewe]; ÖBL 5 (1972); Riemann 1975; EdS 6 (1959); F-A 1936; Kosch 2 (1960); Wurzbach 15 (1866).
Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
14.3.2004
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten,
Art. „Löwe (Loewe), Sophie (Sofia) Johanna Christine“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
14.3.2004, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d7e5
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