
Lídl, Familie
Josef:
* 1.7.1864 Manetin bei Pilsen/Böhmen (Manĕtín/CZ),
† 11.1.1946 Brünn/Mähren (Brno/CZ).
Musikinstrumentenbauer.
L. erlernte 1879–84 den Instrumentenbau in Sternberg (Šternberk/CZ), wo er bis 1886 arbeitete. 1886–88 in Proßnitz (Prostějov/CZ), ging er 1889 nach Brünn, wo er bei Georg Drab beschäftigt war und 1892 die Vertretung der Klavierfabrik Alois Hynek Lhota übernahm. Ab 1895 Erzeugung eigener Blas- und Saiteninstrumente, spätestens ab 1903 Spezialisierung auf Blechblasinstrumente, wodurch er in- und ausländische Berühmtheit erlangte.
Ehrungen
k. u. k. Hoflieferant 1910.
k. u. k. Hoflieferant 1910.
Sein Sohn Wenzel (Václav): * 31.10.1894 Brünn, † ?. Musikinstrumentenbauer. Lernte bei seinem Vater, dessen Firma er nach dem Ersten Weltkrieg übernahm, und in Wien (Klavierbau). Er gründete eine zweite Niederlassung in Olmütz und 1921 zusammen mit Josef Velík eine Klavier- und Harmoniumfabrik in Mährisch-Krumau (Moravsky Krumlov/CZ). L. leitete den Betrieb auch nach seiner Verstaatlichung (1948) bis 1957.
Literatur
NGroveDMI 2 (1984); ÖBL 5 (1972); K. Jalovec, Böhmische Geigenbauer 1959; P. Kurfürst, Brünner Instrumentenbauer des 14.–19. Jh.s 1980; Lütgendorff 1922 u. 1990.
NGroveDMI 2 (1984); ÖBL 5 (1972); K. Jalovec, Böhmische Geigenbauer 1959; P. Kurfürst, Brünner Instrumentenbauer des 14.–19. Jh.s 1980; Lütgendorff 1922 u. 1990.
Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
14.3.2004
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl,
Art. „Lídl, Familie“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
14.3.2004, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d7b1
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