L.weg (Wien II).
Possen mit Gesang (Der schöne Karl [T: Fritz und Eduard Lunzer] UA 30.5.1903 Jantsch-Theater, Verliebte Leut [T: A. Matzner] UA 27.6.1903 Jantsch-Theater); Wienerlieder (I und der Mond [von O. Nedbal in das Ballett Des Teufels Großmutter aufgenommen], A Walzer vom Ziehrer [T: E. Merkt], Aber a Hetz muß sein, Walzerfieber, Denn I bin a Hausherrnsöhnerl [T: Leo Schöpl], Da wußt ich erst, was Liebe ist [T: Heinrich Sacher]); Couplets; Märsche (Auweh).
H. Pemmer/N. Lackner, Der Wiener Prater einst und jetzt 1935, 121f; I. Fink/R. Knie, Überlandpartie! Kabarett auf Sommerfrische 2018, 60ff; ÖBL 5 (1972); Czeike 4 (1995); E. Günther, Gesch. des Varietés 1981, 177f; Die Neue Ztg. 28.12.1922, 3; Neues Wr. Journal 26.4.1894, 8, 29.4.1894, 8, 20.10.1901, 22; Illustrirtes Wr. Extrabl. 26.1.1900, 8, 3.6.1900, 36, 13.10.1900, 6, 30.3.1902, 40, 19.6.1902, 15, 31.12.1902, 7, 14.3.1903, 6, 24.12.1911, 49, 13.4.1919, 11; Dt. Volksbl. 22.8.1900, 13; Neues Wr. Tagbl. 20.5.1903, 8; Die Zeit 15.9.1903, 5; Taufbuch der Pfarre St. Karl Borromäus (Wien IV) 1834–38, fol. 63 u. 1868–81, fol. 181; Trauungsbuch der Pfarre St. Johann Nepomuk (Wien II) 1901–02, fol. 352; Sterbebuch der Pfarre Donaustadt (Wien II) 1921–22, [1922] fol. 56; eigene Recherchen (www.anno.onb.ac.at).
Wilhelm Ignatz: * 25.4.1876 Wien, † 18.4.1946 Wien. Schauspieler und Varietébesitzer. 1891/92 wirkte er bereits als Statist am Hofburgtheater. Später begann er als Schauspieler in der Provinz. 1895 spielte er am Stadttheater Salzburg. 1896 wechselte er zunächst als Helden- und Liebhaberdarsteller nach Krems, danach ans Jantsch-Theater im Wiener Prater. Es folgten Auftritte in Leoben, am Theater am Franzensplatz in Graz und in Marburg, bis er im Sommer 1898 für das neu gegründete Kaiser-Jubiläums-Stadttheater (Volksoper Wien) engagiert wurde. Ab 1901 spielte er an verschiedenen Theatern in Deutschland, 1905 kehrte er ans Kaiser-Jubiläums-Stadttheater zurück und gab ein Gastspiel in St. Pölten. Es folgten Stationen in Meran und Prag (Deutsches Landestheater). 1910/11 spielte er am Stadttheater Wiener Neustadt, wo er auch Regie führte, danach in Teschen sowie Aachen/D und ging 1913 ans Stadttheater Innsbruck. 1915–17 wirkte er am Raimundtheater, nach einem Gastspiel in Iglau ging er ans Deutsche Volkstheater und gastierte 1921 in Wiener Neustadt und Umgebung. Nach dem Tod seines Bruders führte er das Varieté L. erfolgreich und mit vielfältigem Repertoire (Operetteneinakter) weiter. Er fungierte darüber hinaus auch als Conférencier und Regisseur. Außerdem trat er in zwei Spielfilmen (… nur ein Komödiant 1935 und Operette 1940) auf.
L.weg (Wien II).
Eine Schiller-Feier in Dt. Volksbl. 1.1.1899, 13f.
ÖBL 5 (1972); Czeike 4 (1995); Lang 1986; Jb. d. Ges. f. Theaterforschung 1946, 209; Die Weltpresse 24.4.1946, 5; Der Kuckuck 25.9.1932, 6; Illustrierte Kronen-Ztg. 21.1.1931, 3; Die Bühne 4 (1924), 19; Neues Wr. Journal 8.8.1935, 6; St. Pöltner Bote 16.3.1905, 4; Badener Ztg. 22.1.1921, 5; Taufbuch der Pfarre St. Othmar unter den Weißgerbern (Wien III) 1876–78, fol. 33; www.imdb.com (5/2024); eigene Recherchen (www.anno.onb.ac.at; Bühnen-Jb.er).
Alexander Rausch