Latilla (Attila, La Tilla), Gaetano Donato Giuseppe Domenico
* 10. (12.?, 21.?) 1.1711 Bari/I,
† 15.1.1788 Neapel.
Kapellmeister und Komponist.
Der Onkel von N. Piccinni war Chorknabe in seiner Heimatstadt und studierte ab 1726 in Neapel. 1732 wurde hier seine erste Oper uraufgeführt, in der Folge wurde er einer der gefragtesten italienischen Opernkomponisten seiner Zeit. 1738–41 Vizekapellmeister zu Santa Maria Maggiore in Rom, 1753–66 Chormeister am Konservatorium Ospedale della Pietà in Venedig und 1762–72 auch Vizekapellmeister zu San Marco in Venedig (unter B. Galuppi). Danach wieder in Neapel, war er v. a. als Komponist und Lehrer tätig, zu seinen Schülern zählte hier auch Th. Attwood. Während des ständigen Gastspieles der Operntruppe der Mingotti in Graz 1736–46 könnte sich L. zeitweise als Kapellmeister hier aufgehalten haben, in jedem Fall wurden aber Opern aus seiner Feder aufgeführt.
Werke
Ca. 50 Opern (größtenteils verloren), Kirchenmusik, Arien, drei Sinfonien, sechs Quartette.
Ca. 50 Opern (größtenteils verloren), Kirchenmusik, Arien, drei Sinfonien, sechs Quartette.
Literatur
MGG 8 (1960) u. 10 (2003); NGroveD 14 (2001); Mendel-R. 6 (1876); Riemann 1961 u. 1975; EitnerQ 6 (1902); Weissenbäck 1937; [Kat.] Musik i. d. St. 1980; MGÖ 2 (1995).
MGG 8 (1960) u. 10 (2003); NGroveD 14 (2001); Mendel-R. 6 (1876); Riemann 1961 u. 1975; EitnerQ 6 (1902); Weissenbäck 1937; [Kat.] Musik i. d. St. 1980; MGÖ 2 (1995).
Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
14.3.2004
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl,
Art. „Latilla (Attila, La Tilla), Gaetano Donato Giuseppe Domenico“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
14.3.2004, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d706
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