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Larcher, Larcher, true Thomas
* 1963-09-1616.9.1963 Innsbruck. Komponist und Pianist. Entwickelte nach seinem Studium an der Wiener MHsch. (Klavier bei H. Medjimorec und E. Leonskaja; Komposition bei E. Urbanner) eine reiche Konzerttätigkeit als Pianist, trat u. a. in Wien und Berlin, auch bei den Salzburger und Bregenzer Festspielen sowie beim Lockenhauser Kammermusikfestival auf und arbeitete mit bedeutenden Dirigenten zusammen. Auf zahlreichen CDs ist auch seine Zusammenarbeit u. a. mit F. Cerha, Heinz Holliger, O. Neuwirth festgehalten. 1994 gründete L. das internationale Festival für zeitgenössische Musik Klangspuren in Schwaz, das er bis 2003 auch leitete. 2004 Gründer des Kammermusikfestivals Musik im Riesen in Wattens/T, das er nach wie vor leitet (2019). Seit 2001 unterrichtet er Klavier an der MHsch. in Basel/CH. Darüber hinaus in letzter Zeit auch als Dirigent tätig. Seine kompositorische Tätigkeit (überwiegend Auftragsarbeiten aus dem In- und Ausland), für die er zahlreiche Preise erhielt, betrachtet L. als „Rückzugsgebiet, in dem er Frei(Raum) für die Erkundung des eigenen Ichs findet“. Seine Symphonie Nr. 2 „Kenotaph“, ein Auftragswerk der Österreichischen Nationalbank, wurde am 3.6.2016 von den Wiener Philharmonikern uraufgeführt, die UA seiner ersten Oper Das Jagdgewehr, einem Auftragswerk der Bregenzer Festspiele, erfolgte ebendort am 15.8.2018.
Ehrungen
Preis der Stadt Innsbruck für künstlerisches Schaffen 1986 u. 1992; Förderungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur 1995; Preis der dt. Schallplattenkritik; Choc de la musique; British Composer Award (International Cetegory) 2012; Elise L. Stoeger Preis 2015; Österreichischer Kunstpreis für Musik 2015; Ernst-Krenek-Preis der Stadt Wien 2018; Prix de Composition Musicale of Fondation Prince Pierre (Monaco) für die Symphony Nr. 2 Kenotaph 2018; Großer österreichischer Staatspreis 2019.
Werke
Orchesterwerke (Konzert f. V. u. Orch. 2008/09, Red and Green für großes Orch.2011, Konzert für V., Vc. u. Orch. 2011, Alle Tage. Symphonie f. Bariton u. Orch.2010–15, Symphonie Nr. 2 „Kenotaph“ 2016); Streichquartette (Cold Farmer 1990, IXXU 1998-2004, Madhares 2006/07, lucid dreams 2015); Kammermusik; Klavierwerke; Gesangswerke (A Padmore Cycle f. Tenor u. Orchester 2010/11, 2014 bzw. Klaviertrio 2017, Lyrical Lights f. Tenor und Klar. 2013); Oper Das Jagdgewehr [T: Friederike Gösweiner] 2016–18; Plattenaufnahmen.
Literatur
MaÖ 1997 [mit WV]; Goertz 1994; W. Sinkovicz in Die Presse 21.3.1992; J. Höpfel in ÖMZ 51 (1996); www.thomas-larcher.com (8/2019); https://tirol.orf.at/news/stories/2928123/ (8/2018); https://tirol.orf.at/stories/3009422/ (9/2019).

Autor*innen
UH
Monika Kornberger
Letzte inhaltliche Änderung
7.8.2018
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten/Monika Kornberger, Art. „Larcher, Thomas‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 7.8.2018, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d6f9
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
© Richard Haughton, www.thomaslarcher.com
© Richard Haughton, www.thomaslarcher.com

DOI
10.1553/0x0001d6f9
GND
Larcher, Thomas: 133131858
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