
Kutschera,
Alois
* 23.5.1859 Budapest,
† 22.10.1919 Wien.
Komponist und Textdichter.
Zu seiner musikalischen Ausbildung ist (2019) nichts bekannt. Trat in den 1890er Jahren als Komponist und Textdichter in Budapest in Erscheinung, wo seine ersten Lieder publiziert wurden. Im August 1901 verließ er seine Geburtsstadt und ließ sich gemeinsam mit seiner Frau Irene, geb. Artner (* 6.12.1862 Budapest?, † nach 1919 [Ort?]) in Wien nieder. Als Berufsbezeichnung gab K. damals auf seinem Meldezettel „Lieder Componist“ an. Später arbeitete er auch als Gesangslehrer in Wien, Koller führt ihn als Klavierspieler. K. komponierte und textete zahlreiche Wienerlieder, Schlager und Couplets, von denen viele auch im Druck erschienen, u. a. bei L. Doblinger. Einige davon erlangten große Popularität (etwa Weißt du Muatterl, was i träumt hab, Schönau, mein Paradies), wurden, u. a. von Jacques Rotter, auch auf Schallplatte eingespielt und später auch im Rundfunk übertragen.
Werke
Wienerlieder (Weißt du, Muatterl, was i träumt hab [s. Abb.]; Schönau, mein Paradies), Schlager (Du bist zu schön, um treu zu sein; Du reizendes Mädi; Du bist das Märchen meines Lebens, Mein Ideal), Couplets (Durch die Blume, Is das net blöd?, Pardon! ich habe Prob’ gehabt, A dicker Mensch hat halt ka Glück); Märsche (Da gibt’s kan Herrgott mehr [Außer Rand und Band], Gastwirthe-Marsch).
Wienerlieder (Weißt du, Muatterl, was i träumt hab [s. Abb.]; Schönau, mein Paradies), Schlager (Du bist zu schön, um treu zu sein; Du reizendes Mädi; Du bist das Märchen meines Lebens, Mein Ideal), Couplets (Durch die Blume, Is das net blöd?, Pardon! ich habe Prob’ gehabt, A dicker Mensch hat halt ka Glück); Märsche (Da gibt’s kan Herrgott mehr [Außer Rand und Band], Gastwirthe-Marsch).
Literatur
Lang 1986; F-A 1936; R. Sieczynski, Wienerlied, Wr. Wein, Wr. Sprache 1947; J. Koller, Das Wr. Volkssängertum in alter u. neuer Zeit 1931; W. Schneidereit, Discographie der Gesangsinterpreten der leichten Muse von 1925 bis 1945 im deutschsprachigen Raum 3, 2019; Sterbebuch der Pfarre Wieden (Wien IV) 1915–22, fol. 183; WStLA, Melderegister (https://www.wien.gv.at/); eigene Recherchen (www.anno.onb.ac.at; diverse Bibliothekskataloge).
Lang 1986; F-A 1936; R. Sieczynski, Wienerlied, Wr. Wein, Wr. Sprache 1947; J. Koller, Das Wr. Volkssängertum in alter u. neuer Zeit 1931; W. Schneidereit, Discographie der Gesangsinterpreten der leichten Muse von 1925 bis 1945 im deutschsprachigen Raum 3, 2019; Sterbebuch der Pfarre Wieden (Wien IV) 1915–22, fol. 183; WStLA, Melderegister (https://www.wien.gv.at/); eigene Recherchen (www.anno.onb.ac.at; diverse Bibliothekskataloge).
Autor*innen
Monika Kornberger
Letzte inhaltliche Änderung
4.12.2019
Empfohlene Zitierweise
Monika Kornberger,
Art. „Kutschera, Alois“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
4.12.2019, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d6a3
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