* --vor 1855 (Ort?), † --2.12.1903 (Ort?). Trompeter. K. stammte vermutlich aus Budapest und wurde im Herbst 1870 Mitglied der Kapelle von E. Strauß, in der er Kornett spielte. Möglicherweise wirkte er um 1872 in Budapest, danach schlossen sich Stationen in Lugano/CH und Weimar/D an. 1876 wurde K. Solotrompeter bei den Wiener Philharmonikern sowie im Orchester der Wiener Hofoper. Bereits 1872 spielte er bei der Grundsteinlegung des Festspielhauses in Bayreuth/D sowie bei den ersten Bayreuther Festspielen (UA Der Ring des Nibelungen, August 1876). Er galt als großer Bewunderer und „Leibtrompeter“ R. Wagners. 1878 kam K. auch als Exspektant an die Wiener Hofmusikkapelle, wurde jedoch 1879 wieder entlassen. Auch seine Zeit bei den Wiener Philharmonikern verlief nicht ohne Schwierigkeiten: K. war häufig abwesend und seine Leistungen sollen sich derart verschlechtert haben, dass ihm die Direktion 1887 nahelegte, künftig 2. Trompete zu spielen. Aufgrund dessen trat K. 1888 aus dem Orchester aus und verließ Wien. Er geriet danach vermutlich in finanzielle Schwierigkeiten. Über seine Ausbildung und sein späteres Leben ist nichts bekannt.

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