Gedenktafel am Geburtshaus Große Schiffgasse 21 (Wien II); F. K.-Stiftung an der Wr. MAkad. 1929; Internationaler F. K. Wettbewerb für V. in Wien (seit 1979).
1. Preis beim Concurs für Streich-, Blasinstrumente und Composition des Konservatoriums der GdM 1885; 1. Preis des Pariser Konservatoriums 1887; Goldmedaille der britischen Royal Philharmonic Society 1904; Prof.-Titel 1921; Ehrenbürger der Stadt New York 1925; Ehrenzeichen erster Klasse des deutschen Roten Kreuzes 1925 (gem. m. seiner Frau); Ehrendoktorat der Univ. Glasgow/GB 1929; Ehrenring der Stadt Wien 1935; Ehrenmitglied der MAkad. Wien 1953; Widmungsträger von E. Elgars Violinkonzert in h-Moll; Widmungsträger von F. Drdlas Duo concertante op. 200 f. V., Vc. und Kl.
Four Weeks in the Trenches 1915, dt. NA: C. Hellsberg/O. Rathkolb (Hg.), F. K. Trotz des Tosens der Kanone 2015.
Werke für V. (Caprice viennois, Schön Rosmarin 1910; Alter Refrain [Volkslieder aus Österreich], Liebesfreud/Liebesleid); Rondino nach einem Beethoven-Thema; Operetten (gem. m. Victor Jacobi Apple Blossoms [T: William Le Baron] 1919, Sissy [T: E. u. H. Marischka] 1932); Kammermusik (Streichquartett in a-Moll 1919); Lieder (Ein altes Lied); Bearbeitungen; zahlreiche Schallplattenaufnahmen.
A. Biancolli, F. K. 1998; A. Craig Bell, F. K. Remembered 1992; L. P. Lochner, F. K. 1951; MGG 10 (2003) u. 7 (1958); Lang 1986; Suppan 1994; Riemann 1959 u. 1972; NGroveD 13 (2001); Czeike 3 (1994); F-A 1 (1974); Die Bühne 2/14 (1925), 41; Neues Wr. Journal 25.2.1909, 8, 26.6.1921, 3, 14.10.1921, 12; 28.3.1924, 9; Dt. Volksbl. 3.5.1900, 8; NFP 25.1.1898, 6, 21.8.1919, 7, 11.12.1919, 7, 21.8.1921, 15, 1.2.1925, 34f, 29.11.1925, 12, 25.10.1925, 10, 16.12.1932, 19; Neues Wr. Tagbl. 11.8.1919, 7, 21.11.1919, 5, 1.7.1920, 4f, 22.11.1923, 7; Teplitz-Schönauer Anzeiger 23.11.1901, 7f; Der Tag 13.10.1929, 11, 29.4.1937, 9; Musikalisches Wochenbl. 3.1.1907, 9; Grazer Tagbl. 8.5.1929, 5; Geburtsbuch der IKG Wien 1874–77, RZ 840; https://de.findagrave.com (8/2020); Mitt. Archiv Univ. Wien (8/2020); eigene Recherchen (Jahresberichte der Konservatoriums der GdM; www.anno.onb.ac.at; www.genteam.at).
Hugo: * 1.1.1884 Wien, † 10.9.1929 Baden bei Wien. Cellist. In Wien Schüler von S. Auber, danach Ausbildung am Leipziger Konservatorium. Konzertreisen als Solist führten ihn danach u. a. in die USA, nach London und Berlin. Dazu kamen Auftritte als Kammermusiker innerhalb und außerhalb Wiens in unterschiedlichen Besetzungen, u. a. 1909/10 als Wiener klassisches Trio mit O. Dachs (Kl.) und Rudolf Malcher (V.), später mit Julius Deutsch und Malcher, 1913/14 im Wiener Tonkünstlerquartett (R. Malcher [V. 1], Francis Aranyi [V. 2] und Leo Siegele [Va.]), 1917/18 mit Margarete Löwit und Georg Steiner als Wiener Triovereinigung und 1921–26 im Fitzner-Quartett. Außerdem spielte er in verschiedenen Klaviertrio-Besetzungen, u. a. mit den Pianisten K. Lafite, F. Basch-Mahler, P. Wittgenstein. Seit der Gründung 1907 durch O. Nedbal Solocellist des Wiener Tonkünstlerorchesters, mit Nedbal konzertierte er vor dem Ersten Weltkrieg einige Sommer auch im Kurorchester Baden bei Wien sowie ab 1917 in jenem von Franzensbad [Františkovy Lázne/CZ]. Bei einem seiner überaus seltenen Solokonzerte am 20.11.1917 im kleinen Musikvereinssaal in Wien spielte er gemeinsam mit J. Marx dessen Suite für Cello und Klavier. F. Drdla komponierte um 1925 sein Duo concertante, op. 200 für die Brüder K. 1929 ließ sich H. K. in Baden bei Wien nieder. Seit 1905 verheiratet mit Helene, geb. Heber (* 18.7.1884 Wien), am 18.7.1908 wurde Sohn Kurt geboren. Gemeinsam mit seiner Frau leitete er das auf Betreiben seiner Schwägerin Harriet finanzierte Kinderheim in Grinzing (Wien XIX). Nach seinem Tod rief H.s Bruder Fritz auf Anregung seiner Frau Harriet Ende 1929 eine Gedächtnis-Stiftung an der Wiener MAkad. zur Unterstützung bedürftiger und begabter Cellostudenten ins Leben, die ab 1930 bestand.
H.-K-Gedächtnis-Stiftung an der MAkad. Wien durch Fritz K. 1930.
Plattenaufnahmen; Hrsg. v. O. Nedbal, Romantisches Stück f. Vc. und Kl., op. 18, 1910; Bearb. v. F. Kreislers La Gitana f. Vc. und Kl. 1926.
Badener Ztg. 18.5.1912, 4, 11.9.1929, 2, 24.2.1937, 3; Neues Wr. Journal 11.9.1929, 9; Dt. Volksbl. 3.5.1900, 8, 9.12.1907, 7; Neues Wr. Tagbl. 8.10.1905, 11, 21.4.1917, 9, 24.12.1930, 10; Cur- und Fremden-Liste des Curortes Baden bei Wien 14.5.1908, 6; Arbeiter-Ztg. 27.2.1909, 8; Das Vaterland 25.12.1908, 8; NFP 15.1.1910, 11, 8.11.1913, 10, 31.12.1922, 11, 11.9.1929, 26; Die Stunde 21.7.1925, 6, 28.9.1933, 6; Oesterreichische Volks-Ztg. 24.11.1917, 8; Neues 8-Uhr-Bl. 26.1.1918, 3; WStLA, Stiftungen allgemein, A! - Magistrat, Stiftungsurkunden 135 - Hugo-K.-Gedächtnisstiftung; eigene Recherchen (www.anno.onb.ac.at; www.genteam.at); Mitt. Archiv MUniv. Wien (5/2019).