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Koringer, Koringer, true Franz
* 1921-06-1919.6.1921 Towarischewo/YU, † 2000-12-2121.12.2000 Leibnitz/St. Komponist und Chorleiter. Schon früh wirkte K. im Kirchenchor und Gesangverein seiner Geburtsstadt in der Batschka im heutigen Serbien mit und engagierte sich im Donau-Schwäbischen Kulturbund. 1942 erhielt er ein Stipendium nach Graz und musste, da er keine Ausreisegenehmigung bekam, nach Österreich flüchten. Nach Studien am Steiermärkischen Landeskonservatorium in Graz (Komposition bei W. Bloch) und an der MAkad. Graz legte er 1950 die Reifeprüfung in Musikerziehung ab. 1951–55 Lehrer an der Bezirksmusikschule Leibnitz (Zweigstelle Arnfels/St). Danach wurde er Direktor der MSch. der Stadt Leibnitz (bis 1981), wo er auch seit 1957 als Bezirkschorleiter tätig war. Weiters unterrichtete er Satzlehre am Konservatorium Steiermark (1965–76) und hatte er eine Professur für Tonsatz an der Grazer MHsch. inne (1975–91). 1978–91 wirkte K. als Landeschorleiter des Steirischen Sängerbundes. Als Komponist schrieb er „in einer freien Tonalität“ mit Verwendung bi- und polytonaler Akkorde. Seine späteren Chorwerke (neue Steirerlieder) sind „tonal gehalten und vorwiegend für das Laiensingen gedacht“ (F. K.).
Gedenkstätten
F.-K.-MSch. Leibnitz 1991.
Ehrungen
Österreichisches Ehrenkreuz für Kunst u. Wissenschaft 1971; Joseph Marx-Musikpreis des Landes Steiermark 1976; ao. Hsch.-Prof. 1981; Silbernes Ehrenzeichen des Österreichischen Sängerbundes 1991; Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark 1991; Goldenes Ehrenzeichen der Stadt Graz 2000.
Werke
Orchesterwerke (Sechs Pannonische Tänze 1967; Ludus ludibundus 1970); 5 Kantaten (Neon und Psyche 1961), 6 Deutsche Messen (Mariazeller, Admonter Messe) u. andere Chorwerke (Neue Steirerlieder 1976ff); Kammermusik (Sonata profana Nr. 1–12).
Literatur
MaÖ 1997 [mit WV]; Goertz 1994; H. Mali, F. K. Leben u. Werk 1996 (überarbeitete und ergänzte Neuauflage 2023); StMl 1962–66; F-A 1 (1974); W. Szmolyan in ÖMZ 25/10 (1970); Kleine Zeitung 28.12.2000; MGÖ 3 (1995).

Autor*innen
Alexander Rausch
Letzte inhaltliche Änderung
2.5.2023
Empfohlene Zitierweise
Alexander Rausch, Art. „Koringer, Franz‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 2.5.2023, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d591
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001d591
GND
Koringer, Franz: 119357127
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