* 1816-02-1010.2.1816 Haindorf (Hejnice/CZ), † 1867-12-2121.12.1867 Wien. Musikpädagoge, Organist. Sein Vater Joseph K. war Schullehrer, die Mutter Theresia, geb. Kößler, Bauerstochter. Ausbildung wohl in Böhmen, jedoch weder an der Prager Orgelschule noch am dortigen Konservatorium. Vor 1853 offenbar Unterrichtstätigkeit an der 1831 von J. (I) Proksch gegründeten Musiklehranstalt in Prag. In Wien, hier 1853 erstmals greifbar, vermittelte er der Pfarre Maria Treu (Wien VIII) 1856 für deren Orgelneubau den Orgelbauer C. Buckow, welcher das Instrument 1858 fertigstellte. K. war ebendort als Organist tätig. 1858–67 unterrichtete er Orgel und Generalbass an der Schule des Vereins zur Beförderung echter Kirchenmusik. Seine Klasse für höheres Orgelspiel besuchten hier u. a. J. Scheu, F. Urban und M. v. Weinzierl. Durch K.s Bemühungen erhielt die Vereinsorgel eine Zungenstimme sowie einen Umfang von zwei Oktaven im Pedal. Ab dem Schuljahr 1864/65 bis zum Ende des Schuljahrs 1866/67 zudem Unterrichtstätigkeit am Konservatorium der GdM, wo u. a. E. Reiterer und R. Wagner bei ihm studierten. K. machte sich Zeitgenossen zufolge durch seine Bemühungen rund um das Orgelspiel und den Orgelbau verdient und wurde daher in Musikkreisen als Pädagoge sowie für seine Orgelexpertise geschätzt.

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