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Jahn, Jahn, true Wilhelm
* 1835-11-2424.11.1835 Hof/Mähren (Dvorce u Bruntálu/CZ), † 1900-04-2121.4.1900 Wien. Dirigent, Operndirektor. Sängerknabe an der Metropolitankirche in Olmütz. Mitglied einer Wandertruppe, 1852 von Friedrich Strampfer als Kapellmeister an das Theater in Temesvár (Timişoara/RO) geholt, 1854 Kapellmeister in Pest (Budapest), dann in Agram, Krakau (Kraków/PL), Amsterdam und 1857–64 am Landestheater in Prag tätig. 1864–81 Kapellmeister und königlicher Musikdirektor am Theater in Wiesbaden/D. 1881–97 Direktor der Hofoper in Wien. In dieser Funktion setzte er sich für soziale Einrichtungen und technische Neuerungen ein, verhalf der Wiener Oper zu einer ihrer Glanzepochen, pflegte das klassische Repertoire und die Zeitgenossen (u. a. 1883 EA von Tristan und Isolde), war ein Talententdecker und Förderer von Sängern sowie ausgezeichneter Ensembleführer und Förderer des Balletts (1888 UA der Puppenfee von J. Haßreiter/J. Bayer). Als Dirigent bevorzugte er italienische und Buffo-Opern.
Gedenkstätten
Ehrengrab (Zentralfriedhof).
Ehrungen
österreichische und ausländische Auszeichnungen.
Werke
Lieder; Männerchöre.
Literatur
ÖBL 3 (1965); C. Höslinger in Gesellschaft der Musikfreunde 12/7 (April 2000); LdM 2000; Czeike 3 (1994); [Kat.] 100 Jahre Wr. Oper 1969; Eisenberg 1893.

Autor*innen
Andrea Harrandt
Letzte inhaltliche Änderung
8.11.2022
Empfohlene Zitierweise
Andrea Harrandt, Art. „Jahn, Wilhelm‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 8.11.2022, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d2d6
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Wiener Bilder, 9.8.1896, 8 („Künstler-Ferien“)© ANNO/ÖNB
Hauptszenen aus C. Goldmarks Märchenoper Das Heimchen am Herd bei der Uraufführung an der Wiener Hofoper unter Jahn (Wiener Bilder, 29.3.1896, 5)© ANNO/ÖNB

DOI
10.1553/0x0001d2d6
GND
Jahn, Wilhelm: 117065641
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