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Jäger, Jäger, true Johann Martin
* --?, † --?. Orgelbauer. Seine erste bekannte Tätigkeit ist eine Reparatur des Positivs in der Klagenfurter Spitalkirche 1732. Am 22.9.1733 heiratete er Anna Maria Weixler, Tochter eines Tischlers in Klagenfurt, die ihm bis 1740 vier Kinder gebar. 1735 bezeichnete er sich erstmals als „Landschaftlicher Orgelmacher“. Letzte Nachricht über eine Tätigkeit als Orgelbauer ist die Reparatur der Orgel in der Pfarrkirche Bruneck (1744). 1750 verkaufte J.s Frau (nicht als Witwe bezeichnet!) das von ihrem Vater geerbte Haus in Klagenfurt (Benediktinerplatz 7). J.s Hauptwerk, die Orgel von Maria Saal, zählt zu den bedeutendsten Barockorgeln Kärntens.

Die gelegentlich vermutete Verwandtschaft mit Andreas J. in Füssen (* 1704 Roßhaupten/D; † 1773 Füssen/D; Erbauer mehrerer Orgeln auch in Nord- und Südtirol) lässt sich archivalisch nicht belegen.


Werke
Pusarnitz/K, 1735 (I/8; in St. Wolfgang b. Seeboden erhalten); Maria Saal/K, Vertrag 1735, Fertigstellung 1737 (II/18; erhalten); Mariahilf b. Guttaring/K, Vertrag 1740, Fertigstellung 1741 (I/8; erhalten); Aufkirchen/Südtirol, Vertrag 1739, Fertigstellung 1743 (I/7).
Literatur
C. Lebmacher in Zs. für Instrumentenbau 56 (1935/36); B. Trebuch, Orgeln und Orgelbau im Bezirk St. Veit an der Glan (Kärnten), Diss. Wien 1986.

Autor*innen
Matthias Reichling
Letzte inhaltliche Änderung
25.4.2003
Empfohlene Zitierweise
Matthias Reichling, Art. „Jäger, Johann Martin‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 25.4.2003, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0002702e
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