Johann Adam sen.: * 1776 Schönbach/Böhmen (Luby/CZ), † 22.2.1820 Wien. Eröffnete 1815 gemeinsam mit seinem Bruder Franz ein Musikinstrumenten-Geschäft in Wien, das nach dem Tod J. A. H.s bis 1827 von seiner Witwe Katharina, später von seinem Sohn weitergeführt wurde. H. stellte auch Spieluhren (mechanische Musikinstrumente), Saiten und Zubehör her. Sein Sohn
Johann Adam jun.: * 1817 Wien, † nach 1860 Wien ?. Wurde wahrscheinlich durch den Vater ausgebildet und übernahm 1845 die väterliche Fabrik zur Erzeugung von Uhrspielwerken (wird daher in den zeitgenössischen Adressverzeichnissen auch als „Uhrmacher“ bezeichnet). Die Brüder von J. A. H. sen.
Franz: * 1800 Schönbach/Böhmen, † n. 1870 Wien. Suchte gemeinsam mit seinem Bruder Johann Adam sen. 1815 um eine Gewerbebewilligung für eine Musikalienhandlung an und betrieb 1818–21 mit seinem Bruder Andreas eine Musikinstrumentenfirma, ab 1821 eine Instrumentenhandlung.
Andreas: * ?, † nach 1873 Wien?. Führte gemeinsam mit seinem Bruder Franz 1832–73 die Firma Gebrüder A. und F. H., die ab 1873 durch Anton und Ignaz Lutz bzw. Josef Fuchs übernommen wurde. Eine Instrumentenbaufirma der beiden Brüder hatte jedoch nur kurzen Erfolg (1818–21).
Josef Ignaz: * ?, † nach 1865 Wien?. Arbeitete 1854–65 in der Leopoldstadt (Wien II) bzw. Neubau (Wien VII) als Blasinstrumentenmacher. Sein Verwandtschaftsverhältnis zu den übrigen Mitgliedern der Familie H. konnte bisher (2002) nicht geklärt werden.
Hopfner 1999; Prochart 1979; Ottner 1977.