Hittinger,
Johann
* 10.1.1920 Pitten/NÖ,
† 12.6.1984 Felixdorf/NÖ.
Lehrer, Chorleiter, Komponist.
Der Sohn eines Kanzleibeamten erhielt ab dem 6. Lebensjahr Unterricht im Violin-, später auch im Klavierspiel. Im Rahmen einer Lehrerausbildung an der Lehrerbildungsanstalt in Wiener Neustadt (1935–40) weiterer Unterricht in Gitarre, Orgel, Gesang und Musiktheorie. Erste Lehrstelle 1940 in Weingraben/Bl. H. galt den Nationalsozialisten als politisch unzuverlässig und wurde mit 1.10.1940 vom Lehrdienst enthoben, gleichzeitig erfolgte die Einberufung zur Wehrmacht, Kriegsdienstleistung bis 1945 (u. a. in Ostpreußen, wo er sich 1944 verehelichte). Wiederaufnahme der Lehrtätigkeit 1945 in Hollenthon/NÖ. 1949–51 (H.s eigene Angabe nach einem Studienbeginn 1947 lässt sich nicht belegen) studierte H. bei A. Uhl an der Wiener MAkad. Musiktheorie. 1965–82 war H. Volksschuldirektor in Felixdorf, 1967 gründete er die MSch. Sollenau/NÖ und 1966–71 wirkte er als Regenschori am Wiener Neustädter Dom (hier begründete er die Cäcilienkonzerte rund um den 22.11.). Seine Kompositionen gelangten v. a. in Niederösterreich und Wien zur Aufführung.
Ehrungen
Prof.-Titel 1975.
Prof.-Titel 1975.
Werke
ca. 200; hauptsächlich Kammermusik für Streicher- und Holzbläserensembles, Git., Org.; Lieder, 1 Messe (Missa Alba), 1 Kantate.
ca. 200; hauptsächlich Kammermusik für Streicher- und Holzbläserensembles, Git., Org.; Lieder, 1 Messe (Missa Alba), 1 Kantate.
Literatur
Erhart 1998; E. Schicht/N. Sprongl, „Wer im Werk den Lohn gefunden…“ 1976; [Fs.] Die tönende Seele im Dom zu Wr. Neustadt 1989; W. Sengstschmid in SK 27 (1979/80); Taufbuch 1914–21 der Pfarre Pitten, fol. 135; Mitt. Archiv MUniv. Wien; Mitt. Beate H. (3/2022).
Erhart 1998; E. Schicht/N. Sprongl, „Wer im Werk den Lohn gefunden…“ 1976; [Fs.] Die tönende Seele im Dom zu Wr. Neustadt 1989; W. Sengstschmid in SK 27 (1979/80); Taufbuch 1914–21 der Pfarre Pitten, fol. 135; Mitt. Archiv MUniv. Wien; Mitt. Beate H. (3/2022).
Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
28.4.2022
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl,
Art. „Hittinger, Johann“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
28.4.2022, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x003d61f3
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