Johann Friedrich: * -- 31.1.1767 Neukirchen/Sachsen (Markneukirchen/D), † 1830-02-2222.2.1830 Oberdöbling (Wien XIX). Instrumentenbauer. Sohn des Geigenmachers Johann Christian (d. Ä.) H. (1732–1806), ist 1791–1823 in Wien bzw. der damaligen Vorstadt Leopoldstadt (heute Wien II) nachweisbar. 1791–94 versuchte er zweimal vergeblich, einen K. k. Hoftitel zu erlangen. 1793 war J. G. Triebensee sein Trauzeuge. Verfertigte und verkaufte (noch 1817) alle Gattungen von Holzblasinstrumenten: Klarinetten von A bis F, Corno de Bassetto, Oboen, Flöten, Flute d’amour, Querflöten von F bis C, Fagotte, Kontrafagotte, Serpente, Czakane, auch Tschinellen (1801 erhielt H. für deren Herstellung ein sechs Jahre gültiges ausschließliches Privileg), übernahm sogar Aufträge für „ganze Janitscharenmusik“. Er lebte zuletzt bei seinem Neffen.

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Sein Neffe Carl Friedrich: * 12.10.1788 Neukirchen, † 5.3.1827 Leopoldstadt. Blasinstrumentenmacher. Sohn von J. F.s Bruder Johann Christian (d. J.) H. (1765–1829), der wie der Vater ebenfalls Geigenmacher war. Wo C. H. seine Lehrzeit absolvierte, ist unklar; möglicherweise in Wien oder bei seinem Onkel, dem Holzblasinstrumentenmacher Christian Gottlob H. (1759–1836) in Neukirchen. Er selbst lebte 1817 in der Leopoldstadt unter derselben Adresse wie F. H. und spätestens ab 1823 in Döbling. Ob die erhaltenen, in Fachkreisen als exzellent betrachteten Bassetthörner („HAMMIG JUNIOR WIEN“ bzw. „HAMMICH JUNIOR Wien“) von ihm, oder aber von seinem Cousin (Sohn von Ch. G. H.) Carl Friedrich H. (* 28.2.1794 Neukirchen, † nach 1811 [Ort?]) gefertigt wurden, konnte bislang nicht eindeutig ermittelt werden.

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