G.platz (Hallein); G.-Mohr-Weg (Graz VIII); F. X. G.-Gedächtnishaus (Hochburg); Gedenktafel in Hallein (s. Abb.).
66 lat. bzw. dt. Mess- und Requiemvertonungen; kleinere kirchenmusikalische Werke (Gradualien, Offertorien, Vespern, Litaneien, dt. geistliche Lieder u. a.); weltliche Lieder; zahlreiche Bearbeitungen; das WV (mit unveröffentlichten Addenda) umfasst 196 Nummern.
J. Mühlmann, F. X. G. 1966; Th. Hochradner, F. X. G. (1787–1863). Thematisch-systematisches Verzeichnis der musikalischen Werke 1989; J. A. Standl, „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ 1997; L. Schwanninger in Das Bundwerk 33 (2018); Nachlass mit dem Großteil der musikalischen Überlieferung: Keltenmuseum Hallein, Stille-Nacht-Archiv.
Seine Söhne
Franz Xaver (II): * 27.11.1826 Lamprechtshausen/Sb, † 18.4.1871 Hallein. Lehrer, Komponist, Organist. Erhielt seine musikalische Ausbildung bei A. Taux am Mozarteum in Salzburg. Wirkte ab 1842 als Lehrer in Hallein, wo er Direktor des Musikvereins war und 1849 die Halleiner Liedertafel gründete, deren erster Obmann und Chormeister er 1849–71 war.
Messen, Lieder, Orgelmusik, Arrangements von Opernmelodien.
Die Kirchenmusik u. ihre Hebung 1858; Chronologisch-statistische Beschreibung der Stadt Hallein u. ihrer Umgebung 1870; Fachbeiträge in Ztg.en.
Felix (I): * 18.5.1840 Hallein, † 11.1.1884 Hallein. Musiker. Wurde bereits 1860 Kpm. der Bürgerkorpskapelle, folgte 1863 seinem Vater als Chorregent und 1871 seinem Bruder als Chormeister der Halleiner Liedertafel nach. Alle drei Stellungen hatte er bis zu seinem Tod inne.
Märsche, Opernbearbeitungen, Konzertstücke, Tanzmusik.
Dessen Kinder
Franz Xaver (III): * 16.7.1875 Hallein/Sb, † 12.3.1926 Salzburg. Priester und Kapellmeister. Erhielt seine musikalische Ausbildung an der Kirchenmusikschule in Regensburg/D (Cäcilianismus). Nach Abschluss seines Theologie- und Philosophiestudiums und der Priesterweihe 1898 war er ab 1904 Regens chori der Pfarrkirche in Meranund Prof. an der Realschule. 1920 wurde G. Domkapellmeister in Salzburg. G. setzte sich sehr für die Pflege der alten Salzburger Kirchenmusik ein und war eine der führenden Persönlichkeiten der Salzburger Bach-Gemeinde (leitete u. a. die Erstaufführung der Matthäus-Passion in Salzburg); G. war zudem Chormeister der Damensingvereinigung Hummel.
Anna: * 23.1.1878 Hallein, † 22.7.1944 Wien. Klosterschwester und Musikerin. Wirkte in ihrem Orden als Organistin und Musiklehrerin, genauere Angaben sind bislang (2012) unbekannt.
Felix (II): * 28.6.1882 Hallein, † 21.4.1940 Hadersdorf (heute Wien XIV? [nicht eindeutig identifizierbar]). Beamter und Musiker. War 1905–40 Chormeister der Halleiner Liedertafel, außerdem langjähriger Bundeschormeister des Salzburger Sängerbundes und 1930–34 Vorsitzender der Landesgruppe Salzburg-Chiemgau des Österreichisch-süddeutschen Chormeisterverbandes. Ab 1911 war er mit der Konzertsängerin Ella Kolleit (* 29.10.1876 Wien, † 16.6.1947 Hallein) verheiratet.
ÖBL 2 (1959); Der Chorleiter 1930–34; http://genforum.genealogy.com/gruber (9/2012); www.halleiner-liedertafel.com (9/2012); www.wikipedia.org (9/2012); http://buergerkorpskapelle-hallein.at ( 9/2012).
Elisabeth Th. Hilscher
Christian Fastl