Gradwohl,
Karl
* 12.11.1904 Obergrafendorf/NÖ,
† 6.9.1992 Eisenstadt.
Volksmusikforscher.
Besuchte die Lehrerbildungsanstalt in Krems/NÖ (1924 Lehrbefähigung für Volksschulen) und studierte Gesang an der Wiener MAkad.; Erzieher in Purkersdorf/NÖ; 1925 Musiklehrer am Bundesrealgymnasium und an der Hauptschule in Eisenstadt; 1928 Mitbegründer der Eisenstädter MSch. und dort Lehrer für Geige und Gesang; 1926–30 Chormeister des Männergesangvereins Haydn; 1930 Mitbegründer der Eisenstädter Volksmusik- und Volkstanzgruppe; gründete 1934 den Eisenstädter Kammerchor; Chormeister des Nordburgenländischen Sängergaues; 1941–45 zur Deutschen Wehrmacht eingezogen; ab 1947 wieder am Eisenstädter Bundesrealgymnasium sowie an der Hauptschule; 1947–68 Landesobmann der AGMÖ; ab 1949 im Landesdienst: u. a. Musikreferent des Volksbildungswerks, Landesmusikinspektor; baute das burgenländische Musikschulwerk auf, betreute Gesangvereine (leitete ab 1947 wieder den Haydn-Chor, 1950–53 gemeinsam mit O. Strobl) und Musikkapellen, Leiter des Volksliedarchivs; 1959–65 Obmann des Burgenländischen Blasmusikverbandes; ab 1965 Obmann des Burgenländischen Sängerbundes; ab 1967 im Ruhestand.
Ehrungen
Prof.-Titel 1962; Landeskulturpreis des Landes Burgenland für Musik 1967; Ehrenzeichen in Silber für Verdienste um die Republik Österreich; Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Burgenland.
Prof.-Titel 1962; Landeskulturpreis des Landes Burgenland für Musik 1967; Ehrenzeichen in Silber für Verdienste um die Republik Österreich; Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Burgenland.
Schriften
Publikationen für den praktischen Musikunterricht: Lehrgang für österreichische Volkstänze 21938; Burgenländische Volkstanzweisen 1947; Mitautor vom Liederbuch für die burgenländische Jugend 1963; Burgenländische Volkslied- und Volkstanzweisen für zwei Blockflöten 1964; 30 Jahre Volksliedforschung und -pflege in Burgenland 1968; gem. m. A. Sattler, Die Entwicklung des burgenländischen Sängerwesens 1971; Volkslieder aus dem Burgenland 1978; Burgenländische Komponisten von Werken für Blasmusik und deren Kompositionen 1981; Die Entwicklung des Burgenländischen Musikschulwesens – 30 Jahre Musiklehranstalt des Volksbildungswerkes für das Burgenland.
Publikationen für den praktischen Musikunterricht: Lehrgang für österreichische Volkstänze 21938; Burgenländische Volkstanzweisen 1947; Mitautor vom Liederbuch für die burgenländische Jugend 1963; Burgenländische Volkslied- und Volkstanzweisen für zwei Blockflöten 1964; 30 Jahre Volksliedforschung und -pflege in Burgenland 1968; gem. m. A. Sattler, Die Entwicklung des burgenländischen Sängerwesens 1971; Volkslieder aus dem Burgenland 1978; Burgenländische Komponisten von Werken für Blasmusik und deren Kompositionen 1981; Die Entwicklung des Burgenländischen Musikschulwesens – 30 Jahre Musiklehranstalt des Volksbildungswerkes für das Burgenland.
Literatur
Burgenländische Gesch., Kultur und Wirtschaft in Biographien 1991; Who is who in Öst. 1987/88; S. Gmasz/H. Hahnenkamp, Das große burgenländische Blasmusikbuch 1987; [Fs.] 125 Jahre Haydnchor [1988], 32.
Burgenländische Gesch., Kultur und Wirtschaft in Biographien 1991; Who is who in Öst. 1987/88; S. Gmasz/H. Hahnenkamp, Das große burgenländische Blasmusikbuch 1987; [Fs.] 125 Jahre Haydnchor [1988], 32.
Autor*innen
Barbara Boisits
Letzte inhaltliche Änderung
25.4.2003
Empfohlene Zitierweise
Barbara Boisits,
Art. „Gradwohl, Karl“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
25.4.2003, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001cf6e
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