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Gesellschaft für Musik, Österreichische (ÖGM)
Vermittelt in erster Linie Begegnungen mit Komponisten, Interpreten, Wissenschaftlern und Pädagogen; u. zw. durch die Veranstaltung von Vorträgen, Round-Tables, Diskussionen und Symposien. Daneben organisiert die ÖGM Buch- und CD-Präsentationen, gelegentliche Ausstellungen sowie öffentliche Arbeitsproben und workshops prominenter Ensembles. Sie wurde 1964 gegründet, bis 1997 von H. Goertz und bis 2012 von Walburga Litschauer geleitet, seitdem von Michele Calella. Im Vordergrund der Arbeit steht die Neue Musik des In- und Auslandes. Die Reihe der Begegnungen reicht bei den Komponisten von E. Krenek, Benjamin Britten, Olivier Messiaen, Witold Lutosławski bis zu L. Nono, H. W. Henze und F. Cerha; bei den Interpreten von N. Harnoncourt, A. Brendel, Giuseppe Sinopoli, P. Schreier bis zu Mariss Jansons, Z. Mehta und R. Holl; bei den Wissenschaftlern und Musikschriftstellern von Th. W. Adorno, Hans Heinz Stuckenschmidt, M. Brod, Carl Dahlhaus und Rudolf Stephan bis zu Joachim Kaiser. Die ÖGM fungiert weiters als Servicestelle für Informationen auf dem Gebiet der „E-Musik“; sie verfügt über eine einschlägige Bibliothek und mediale Unterlagen. Ihre Ziele hat die Gesellschaft seit ihrer Gründung konsequent und für die Benützer bis heute kostenfrei verwirklicht. Durch die zentrale Lage ihres Vortragssaales (neben der Staatsoper) begünstigt, wird ihr Angebot lebhaft genutzt. Die Ergebnisse mehrerer von der ÖGM veranstalteter Symposien liegen in einer eigenen Publikationsreihe („Beiträge“) vor: Webern-Kongress (1973), Beethoven-Kolloquium 1977 (1978), Österreichische Musiker im Exil (1991), Hanns Eisler-Kongreß 1998 (2000). Außerdem gibt die Gesellschaft das Musikhandbuch für Österreich heraus.
Literatur
Archiv der ÖGM.

Autor*innen
Walburga Litschauer
Letzte inhaltliche Änderung
25.4.2003
Empfohlene Zitierweise
Walburga Litschauer, Art. „Gesellschaft für Musik, Österreichische (ÖGM)‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 25.4.2003, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x00020940
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.