Gelinek (Gelineck, Jelínek), Abbé Joseph
* 3.12.1758 Sedletz (Sedlec-Prčice/CZ),
† 13.4.1825 Wien.
Komponist, Pianist und Lehrer.
Nach dem Besuch des Jesuitenkollegiums in Příbram studierte G. an der Univ. Prag und bei Johann Baptist Seger Orgel und Komposition. 1786 zum Priester geweiht, wurde er 1787 (angeblich durch W. A. Mozart) Graf Kinsky vorgestellt, der G. als Hofkaplan, Klavierlehrer und Instruktor der Familie nach Wien mitnahm. Nach 15 Jahren wurde G. Hofkaplan von Nikolaus II. Esterházy. G., der zum Freundeskreis von Mozart und J. Haydn wie auch des jungen L. v. Beethoven zählte, vervollständigte seine Satzkenntnisse bei J. G. Albrechtsberger. G. war als Lehrer in Wien sehr beliebt; von seinen zahlreichen Werken (v. a. für Klavier – Bearbeitungen, Potpourris und Variationen, s. Abb.) wurden viele zu seinen Lebzeiten gedruckt.
Werke
zahlreiche Variationenwerke für Klavier über bekannte Opernarien bzw. -melodien; 2 Konzerte; Kammermusikwerke; Lieder.
zahlreiche Variationenwerke für Klavier über bekannte Opernarien bzw. -melodien; 2 Konzerte; Kammermusikwerke; Lieder.
Literatur
NGroveD 9 (2001); ÖBL 1 (1957); G. Proier, J. G. als Variationenkomponist , Diss. Wien 1962; MGG 4 (1955); Czeike 2 (1993); Wurzbach 5 (1859).
NGroveD 9 (2001); ÖBL 1 (1957); G. Proier, J. G. als Variationenkomponist , Diss. Wien 1962; MGG 4 (1955); Czeike 2 (1993); Wurzbach 5 (1859).
Autor*innen
Elisabeth Th. Hilscher
Letzte inhaltliche Änderung
25.4.2003
Empfohlene Zitierweise
Elisabeth Th. Hilscher,
Art. „Gelinek (Gelineck, Jelínek), Abbé Joseph“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
25.4.2003, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x00020936
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