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GaucquierGaucquiertrue (Nuceus), Alard du (Allardo)
* --ca. 1534 Lille, --ca. 1582 (Ort?). Komponist. Von franko-flämischer Herkunft, bereits um 1560 Tenorist in der Kapelle Erzhzg. Maximilians, des späteren Kaisers Maximilian II., und erfolgreicher Komponist (1571 und 1574 Auszahlung von Gnadengeldern für Werk-Widmungen). Nach dem Tod des Hofkapellmeisters J. Vaet wurde G. Kapellmeisteramtsverwalter, unter Ph. de Monte Vizehofkapellmeister, unterrichtete auch Maximilians II. Söhne Matthias und Maximilian. 1568 erhielt er ein Adelspatent (du G.). Von Rudolph II. 1576 noch übernommen, verließ er 1578, mit einer jährlichen Pension ausgestattet, den kaiserlichen Hof und war bis 1581 Hofkapellmeister seines Schülers Erzhzg. Matthias, damals Statthalter der Niederlande. 1581 nahm G. zwar einen Ruf Erzhzg. Ferdinands an den Innsbrucker Hof an, folgte diesem aber nicht und dürfte bald darauf gestorben sein. Seine wenigen – z. T. bis zur Achtstimmigkeit erweiterten – Werke zeigen ausgeprägtes Akkordempfinden und vorwiegend syllabische Deklamation.
Werke
2 Slgn. mit Messen u. Magnificats, 1574 u. 1581. – NA: DTÖ 123 (Sämtliche Werke).
Literatur
NGroveD 9 (2001, Du G.); MGG 4 (1955); Köchel 1869; MGÖ 1 (1995).

Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
25.4.2003
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten, Art. „Gaucquier (Nuceus), Alard du (Allardo)“, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 25.4.2003, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001cebc
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001cebc
GND
Gaucquier(Nuceus), Alard du (Allardo): 129165999
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