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Frieberger, Frieberger, true Rupert Gottfried OPraem
* 1951-03-2626.3.1951 Linz, † 2016-10-1616.10.2016 Aigen-Schlägl/OÖ. Geistlicher, Kirchenmusiker, Organologe, Komponist. Besuchte das Linzer Bruckner-Konservatorium, wo er Klavier- und Orgelunterricht erhielt. Studium an den Univ.en Wien (Philosophie, Theologie, Musikwissenschaft; Mag. theol. 1977) und Salzburg (Dr. theol. 1983) sowie an der MHsch. Wien bei M. Radulescu, H. Gillesberger, I. Ahlgrimm, E. Romanovsky, H. Dopf und A. Heiller (Diplom 1976) und am Salzburger Mozarteum (Mag. art. 1992); PhD 2008 an der Wiener MUniv. 1969 Eintritt in das Prämonstratenserstift Schlägl (1974 Profess, 1975 Priesterweihe und Primiz); 1969–75 Stiftsorganist, ab 1975 Stiftskapellmeister. F. leitete 1978–2013 die Landesmusikschule Schlägl, war 1977–81 Lehrbeauftragter an der Univ. Innsbruck, 1980–84 an der MHsch. Mozarteum (Gregorianik, Liturgik), ab 1981 an der Univ. Salzburg, ab 1999 Unterrichtstätigkeit (Improvisation, Aufführungspraxis) an der MHsch. Wien. Daneben als künstlerischer Leiter der Internationalen Schlägler Musikseminare sowie Orgelsachverständiger tätig (ab 1979 Mitglied des Internationalen Arbeitskreises für Orgelfragen). Zahlreiche Konzerte als Dirigent und Organist in Europa und Marokko, über 60 Tonträgeraufnahmen. F. war in diversen Organisationen für Orgelmusik bzw. Liturgik tätig und verstand sich als „Musikhandwerker“ im Sinne des 18. Jh.s. Seine Werke basieren auf seiner Beschäftigung mit Alter Musik, und er war bestrebt, (kirchliche) Gebrauchsmusik im besten Sinne zu schaffen.
Ehrungen
Erster Preis beim Orgelwettbewerb in Haarlem/NL 1974; Erster Preis beim Orgelwettstreit der internationalen Orgelwoche Innsbruck 1977; Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich 1982; Theodor-Körner-Preis f. Komposition 1982, 1984, 1987; Ehrenring der Gemeinde Schlägl 1988; Königlicher Ritter im Orden von Oranjen-Nassau 1990; Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1991; Oberösterreichischer Landeskulturpreis 1993; Kulturpreis der Stadt Rohrbach 1994; Ehrenmitglied des Internationalen Musikfestivals in Sorø/DK 1994; Prof.-Titel 2004; Kulturmedaille des Landes Oberösterreich 2011.
Werke
Messen; Motetten; Gradual- und Hallelujah-Verse; Orgel- und Klavierwerke; Die Bekehrung des Heiligen Paulus (Oratorium); Lieder.
Schriften
Entwicklung der Kirchenmusik und des Orgelbaues im Praemonstratenserstift Schlägl von der Gründung (1218) bis 1665, 1973; Schlägler Orgelkonzerte 1979; Der Orgelbau in Oberösterreich im 17. und 18. Jh., Diss. Salzburg 1982; Der Orgelbau in Oberösterreich im 17. und 18. Jh. 1984; (Hg.), Die große Orgel in der Stiftskirche Schlägl 1989; Zwischen Orgelbock und Dirigentenpult 1992 [autobiographisch]; Kreuz und Krone 2007; Kirchenmusikpflege an der Praemonstratenserabtei Schlägl von 1838 […] bis 1941, Diss. Wien 2008; Orgeln im Stift Schlägl und in seinen inkorporierten Pfarreien 2009; Kirchenmusik und Musikpflege an der Prämonstratenserabtei Schlägl: von 1946 [...] bis 2009 2014; div. Aufsätze zu Fragen der Kirchenmusik und Liturgik.
Literatur
MaÖ 1997; SK 63 (2016), 273; www.wikipedia.org (7/2023); https://www.mdw.ac.at/770/ (7/2023).

Autor*innen
Elisabeth Th. Hilscher
Georg Demcisin
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
25.9.2023
Empfohlene Zitierweise
Elisabeth Th. Hilscher/Georg Demcisin/Christian Fastl, Art. „Frieberger, Rupert Gottfried OPraem‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 25.9.2023, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x000208ac
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
HÖRBEISPIELE

II. Rasch. Wie ein nebeliger, schattenhafter Totentanz aus der Kleinen Partita „Mein junges Leben hat ein End“ für Orgel
© 2019 Studio Weinberg, 4292 Kefermarkt

DOI
10.1553/0x000208ac
GND
Frieberger, Rupert Gottfried OPraem: 12364691X
OBV
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