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Fheodoroff, Fheodoroff, true Nikolaus
* 1931-09-1515.9.1931 Villach/K, † 2011-08-2727.8.2011 Klagenfurt. Komponist, Dirigent, Chorleiter und Pianist. Studierte von 1949–53 an der Wiener MAkad. Musikerziehung, Dirigieren (bei H. Swarowsky), Musiktheorie und Komposition (bei F. Petyrek und A. Uhl), Orgel (A. Forer) sowie an der Univ. Wien (Germanistik; Promotion 1963); 1951 Begegnung und Freundschaft mit J. M. Hauer; 1954–69 Mittelschullehrer in Klagenfurt; Aufnahmeleiter bei den Salzburger Festspielen und beim steirischen herbst. 1964–91 setzte er sich als Leiter der Musikabteilung des ORF Kärnten für zeitgenössische Musik ein; 1965–85 Referent für Orgelbau; 1967–91 Leitung des ORF-Kammerchores; ab 1970 Leitung des Rundfunkorchesters; Mitarbeiter der Diözesankommission für Kirchenmusik; Konsulent des Österreichischen Komponistenbundes; Vorstandsmitglied der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik. 1969–80 Gründungsmitglied und Planungsmitarbeiter des Carinthischen Sommers (1980–2010 Obmann); 1974–1998 ständiger künstlerischer Leiter des Kärntner Madrigalchores; ab 1993 stellvertretender Bundeschorleiter des Kärntner Sängerbundes. F. lebte in Klagenfurt. Seine Kompositionen gehen von J. M. Hauers Zwölftönigkeit aus.
Gedenkstätten
Internationaler N. F. Kompositions-Preis des Landes Kärnten seit 2013 (im Zwei-Jahres-Rhythmus).
Ehrungen
Förderungspreis des Landes Kärnten 1971; Ritter des Silvesterordens 1981 (ernannt von Papst Johannes Paul II.); Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1986; Goldenes Ehrenzeichen des Österreichischen Sängerbundes 1988; Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Kärnten 1989; Kulturpreis des Landes Kärnten 1990; Ritter des Ordens vom Heiligen Grab in Jerusalem 1992 (Leitender Komtur seit 1995); Walther-von-der-Vogelweide-Medaille in Gold des Chorverbandes Österreich 1998, Ehrenurkunde der Stadt Klagenfurt 1998, Würdigungspreis der Chorakademie Kärnten 2003, Kärntner Landesorden in Silber 2010.
Werke
Klavier-, Orgel- und Orchesterwerke; Konzerte; Kammermusik; Lieder; Chorwerke; Kirchenmusik (Missa septuaginta; Gurker Festmesse); Zwölftonspiele für verschiedene Besetzungen; Bearbeitungen (Volkslieder, Kärntner Landeshymne Dort wo Tirol; Fr. Schubert); Fertigstellung von Hauers Lateinischer Messe op. 46.
Schriften
Wort und Geisteswirklichkeit. Zur Problematik des Denkers Ferdinand Ebner, Diss. Wien 1963; Interpretationsprobleme in der gotischen Musik in Musica antiqua 1967; Komponieren für die Jugend in ÖMZ 30/1/2 (1975); Kirchenoper im 20. Jh. in SK 30/2 (1983); Neue Musik in der Kirche in ÖMZ 40/11 (1985); Österreichische Chorlandschaft heute und morgen in Chor aktuell. Zs. des Österreichischen Sängerbundes 7 (1985); Musik nach 1945 in Österreichs Bundesländern. Kärnten in ÖMZ 46/3/4 (1991); Neue Musik am Rande der Gesellschaft in ÖMZ 46/3/4 (1991); Zeitgenössische Musik in Kärnten in MusAu 10 (1991).
Literatur
MaÖ 1997; Goertz 1979 u. 1994; MGÖ 2 (1979) u. 3 (1995); W. Szmolyan in ÖMZ 25/5 (1970); www.wikipedia.org (8/2011); www.derstandard.at (8/2011); www.kulturchannel.at (4/2021).

Autor*innen
Barbara Boisits
Georg Demcisin
Letzte inhaltliche Änderung
22.4.2021
Empfohlene Zitierweise
Barbara Boisits/Georg Demcisin, Art. „Fheodoroff, Nikolaus‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 22.4.2021, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001cd5f
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001cd5f
GND
Fheodoroff, Nikolaus: 120843617
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