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Eschwé, Eschwé, Alfred: Geschwister
Alfred: * 1949-08-2222.8.1949 Wien. Dirigent, Pianist. Studium am Konservatorium der Stadt Wien bei Gustav Koslik und Djanko Iliew und an der MHsch. bei H. Swarowsky. In der Studienzeit Geiger im Operettenorchester in Baden, ein Dreivierteljahr als Kapellmeister in Baden (1975) und danach am Wiener Raimundtheater (1976–79). 1979–83 Kapellmeister in Osnabrück/D und 1983–86 1. Kapellmeister in Kiel/D. Seit 1989 dirigiert E. an der Volksoper Wien, seit der Spielzeit 2005/06 1. Kapellmeister. Engagements an der Wiener Staatsoper (2003 Debüt) und am Theater an der Wien; international als Gastdirigent an großen Häusern in Deutschland, Italien, der Schweiz, Finnland und Japan tätig. Konzerttätigkeit mit renommierten österreichischen und internationalen Orchestern. Neben seinem großen Opern- und Operettenrepertoire gilt E. auch als Spezialist für J. Strauss Sohn, mit dem Wiener Johann Strauss-Orchester zahlreiche Tourneen nach Japan, Korea, Spanien, Italien und USA. Dirigent der Eröffnung des Wiener Opernballs 2009 und 2010. Mit seiner Schwester bildet er seit 1997 das Wiener Klavierduo (vierhändig und auf zwei Klavieren) und gibt Konzerte in Österreich und Deutschland. War verheiratet mit Susanne E. (* 1948 Wien), die 2001–11 Bibliotheksdirektorin an der MUniv. Wien war.
Ehrungen
Österr. Musiktheaterpreis in der Kategorie „Beste musikalische Leitung“ für Fürst Igor (Volksoper Wien) 2017.
Werke
CDs: Konzert-Mitschnitt aus der Suntory Hall Tokio 1988; In Saus und Braus 1988; Franz Schmidt 1990; An der schönen blauen Donau 1990; Johann Strauss Jr. 1990; Frühlingsstimmen 1990; Frühlingsstimmen – Best of Wiener Walzer II 1990; new year's day concert in vienna 1991; Künstlerleben 1991; Sinngedichte 1994; Austrian Airlines Classic Collection – Vol. 3 1996; Josef Strauss 1998; Fata Morgana 1999; Dein ist mein ganzes Herz 2007; Mephistos Höllenrufe 2008; Weihnachtslieder 2008; Freuet Euch des Lebens 2016; Kaiser-Walzer. Live in concert 2017; Wiener Bonbons 2018; Neujahrskonzert 2020; Blumenfest 2020; DVDs: Der Evangelimann 2005; Der Graf von Luxemburg 2005; L’elisir d’amore 2005; Johann Strauß Dance and Dream 2005; 50 Jahre Wiener Johann-Strauß-Orchester 2016.
Literatur
www.delage-artists.com (12/2021); wjso.or.at (12/2021); www.vof.at/musiktheaterpreis-2017 (8/2017); www.musikverein.at (11/2005); www.volksoper.at (12/2021); pers. Mitt. A. E. (12/2022).


Elisabeth: * 4.4.1951 Wien. Pianistin und Pädagogin. Als Kinderduo mit ihrem Bruder erster öffentlicher Auftritt im ORF. Studium am Konservatorium der Stadt Wien bei Margareta Heeger. Dolmetsch- und Philosophiestudium an der Univ. Wien, private Schauspielausbildung bei Lola Braxton. Konzerte in Europa, USA, Korea und Australien, Engagements an Musiktheatern. Seit 1997 bildet sie mit ihrem Bruder das Wiener Klavierduo und gibt Konzerte in Österreich und Deutschland. Darüber hinaus Klavierduo mit Thomas Kreuzberger und Duo mit dem Geiger Arkadij Winokurow. Schaffung von eigenen musikalisch-literarischen Programmen mit eigener Dramaturgie (C. und R. Schumann, J. Brahms u. a.). E. E. geht neue Wege in der Klavierpädagogik durch Umsetzung der Schauspielmethode Stanislawski für das künstlerische Klavierspiel. Ihr eigenes pädagogisches Konzept stellte sie erstmals 1997 beim EPTA Kongress an der Grazer MUniv. vor. Internationale Gastdozentin, Lektorin und Jurorin. E. E. hält Meisterkurse, Vorträge und Seminare, unterrichtete 2001/02 an der Wiener MUniv. und leitete 2003–14 die MSch. Margareten (Wien V). Darüber hinaus maßgebliche Mitarbeit in der Etablierung eines Talentförderprogrammes.


Schriften
Schauspielmethoden im Klavierunterricht. Studien nach Stanislawski in EPTA Dokumentation 1997; Schauspielmethoden für Pianisten – Studien nach Stanislawski in Jugend musiziert H. 96 (1998); Kann man Intuition lernen? in Jugend musiziert H. 98 (1998); Musikalische Subtexte – die Musik als Ausdruck unserer inneren Welt in Üben und Musizieren H. 4 (2001); Stanislawski-módszer a zongorajátékban in Parlando 13 (2001); De Stanislawski methode in het pianospel – Kann creativiteit onderwezen worden? in Piano bulletin 19/3 (2001); Das Spiel aus dem Innern. Innovative Wege zum künstlerischen Klavierspiel 2021.
Literatur
www.elisabeth-eschwe.com (12/2021), pers. Mitt. E. E. (12/2022).

Autor*innen
Christiane Gonzalez Mayoral
Letzte inhaltliche Änderung
6.12.2021
Empfohlene Zitierweise
Christiane Gonzalez Mayoral, Art. „Eschwé, Geschwister“, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 6.12.2021, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x003d0a53
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Alfred und Elisabeth Eschwé© Elisabeth Eschwé
© Elisabeth Eschwé
Elisabeth Eschwé© Elisabeth Eschwé
© Elisabeth Eschwé
HÖRBEISPIELE

© Elisabeth Eschwé
Klara Schumann, Liebesbrief an Robert Schumann, gelesen von Elisabeth Eschwé

© Elisabeth Eschwé
Klara Schumann, Walzercaprice in C-Dur op. 2/1, gespielt von Elisabeth Eschwé

© Elisabeth Eschwé
Klara Schumann, Romanze für Violine und Klavier op. 22/3, gespielt von Arkadij Winokurow und Elisabeth Eschwé

DOI
10.1553/0x003d0a53
GND
Eschwé, Alfred: 135504538
OBV
Weiterführende Literatur
GND
Eschwé, Elisabeth: 1097288927
OBV
Weiterführende Literatur

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