Erbse,
Heimo
* 27.2.1924 Rudolstadt/D.
† 26.9.2005 Baden bei Wien.
Komponist.
Nach seiner musikalischen Ausbildung in Weimar/D wurde er Assistent am Opernhaus Jena/D (1947) und 1948–50 Direktor am Theater in Sondershausen/D (seither freischaffender Komponist). 1950 begann er ein Kompositionsstudium bei Boris Blacher in Berlin (bis 1952), das er bei Werner Egk und Oscar Fritz Schuh fortsetzte. Nach dem Misserfolg seiner Oper Julietta bei den Salzburger Festspielen 1959 zog sich E. für einige Zeit aus der Öffentlichkeit zurück, übersiedelte nach Österreich und wurde 1964 österreichischer Staatsbürger. In E.s Werk, das der klassisch-romantischen Tradition verbunden bleibt, ist die Schule von Boris Blacher deutlich zu spüren (Transparenz, Linearität, akzentuierte Rhythmik).
Ehrungen
Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste 1954; Kulturpreis der Industrie Köln 1955; Beethoven-Preis der Stadt Bonn/D 1961; Österreichischer Staatspreis 1973; Prof.-Titel 1985; Kulturpreis der Stadt Baden 1994; Würdigungspreis des Landes Niederösterreich 1996.
Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste 1954; Kulturpreis der Industrie Köln 1955; Beethoven-Preis der Stadt Bonn/D 1961; Österreichischer Staatspreis 1973; Prof.-Titel 1985; Kulturpreis der Stadt Baden 1994; Würdigungspreis des Landes Niederösterreich 1996.
Werke
dramatische Werke (Fabel, Julietta, Ruth, Der Herr in Grau, Der Deserteur), Filmmusik, Symphonien und andere Orchesterwerke, Kammermusik, Lieder.
dramatische Werke (Fabel, Julietta, Ruth, Der Herr in Grau, Der Deserteur), Filmmusik, Symphonien und andere Orchesterwerke, Kammermusik, Lieder.
Literatur
NGroveD 8 (2001); MaÖ 1997; MGG 16 (1979); NGroveDO 2 (1992); Der Standard 24./25.9.2005, 33.
NGroveD 8 (2001); MaÖ 1997; MGG 16 (1979); NGroveDO 2 (1992); Der Standard 24./25.9.2005, 33.
Autor*innen
Elisabeth Th. Hilscher
Letzte inhaltliche Änderung
29.3.2021
Empfohlene Zitierweise
Elisabeth Th. Hilscher,
Art. „Erbse, Heimo“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
29.3.2021, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001ccc3
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.