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Eibenschütz, Eibenschütz, Riza Geschwister
Riza (verh. Malata): * 1870-02-1716. oder 17.2.1870 [nicht: 1873] Budapest, † 1947-01-1616.1.1947 Perchtoldsdorf/NÖ. Sängerin (Mezzosopran). Die Tochter eines ungarischen Kaufmannes perfektionierte ihre Ausbildung als Opernsängerin 1889–91 am Konservatorium der GdM bei J. Gänsbacher und M. Brandt und gab 1891 ihr Debüt in Leipzig/D. Wirkte danach an deutschen Opernhäusern (1892–95 Straßburg [Strasbourg/F], ab 1897 neuerlich in Leipzig und ab 1902 in Dresden/D); 1895–97 konnte sie große Erfolge in Amerika (Metropolitan Opera New York/USA) verbuchen, ebenso bei der UA des Rosenkavalier (als Duenna) 1911 in Dresden. Nach Abschluss ihrer Bühnenkarriere (1911/12 letztmals als Ensemblemitglied in Dresden verzeichnet, 1912/13 gastierte sie noch in Chemnitz/D), lebte sie in den folgenden Jahren mit ihrem Mann, dem Dirigenten O. Malata in Chemnitz. 1932 ließ sich das Ehepaar in Perchtoldsdorf (im Oktober 1938 an Wien angegliedert) nieder, wo E. als Gesangspädagogin tätig war. Ungeklärt ist, ob ein Verwandtschaftsverhältnis zur Familie Eibenschütz besteht.
Ehrungen
Königlich Sächsische Hofopernsängerin.


Armand: * 27.9.1873 Budapest, † 1.8.1920 Wien. Versicherungsbeamter, Musikkritiker, Komponist. Besuchte eine Budapester MSch., arbeitete aber zunächst als Versicherungsbeamter. Bereits Mitte der 1890er Jahre betätigte er sich auch als Musikreferent, war in leitender Position ungarischer Zeitungen tätig und später Direktor der Zeitungen der Elbemühl Papierfabriks- & Verlags-Gesellschaft. Während des Ersten Weltkriegs kam er nach Wien, wo er wiederum als Musikkritiker in Erscheinung trat. Spätestens ab 1917 auch Chefredakteur der Zeitschrift Sport und Salon, die zum Elbemühl-Konzern gehörte. Seit 1895 nannte er sich Erdős (Erdös) statt E. Er war verheiratet mit Ida Ronay, Tochter des Budapester Zeitungsverlegers Mór (Moritz) Rónay.


Werke
Bühnenmusik [?] zu William Shakespeares Julius Caesar, ca. 50 Lieder nach Heinrich Heine.
Literatur
DBEM 2003; Czeike 2 (1993); K-R 1997; Eisenberg 1903; Kosch 2 (1960); Magyar zsidó lexikon 1929; G. Pál, Magyar írók 7 (1990); Der Humorist 10.4.1898; Wr. Allgemeine Ztg. 5.3.1919, 3; Neues Wr. Tagbl. 16.1.1903, 8; NFP 2.8.1920, 6; Wiener Morgenztg. 4.8.1920, 5; Der neue Tag 27.8.1919, 6; Mitt. Meldeamt Perchtoldsdorf; WStLA (Meldearchiv); eigene Recherchen (Jahresberichte des Konservatoriums der GdM, Theateralmanache und Dt. BühnenJb.er; www.anno.onb.ac.at).

Autor*innen
Monika Kornberger
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
17.12.2020
Empfohlene Zitierweise
Monika Kornberger/Christian Fastl, Art. „Eibenschütz, Geschwister‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 17.12.2020, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x002b45b6
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Riza Eibenschütz (Der Humorist 10.4.1898, 5)© ANNO/ÖNB

DOI
10.1553/0x002b45b6
GND
Eibenschütz, Riza: 132377314
OBV
Weiterführende Literatur
GND
Eibenschütz, Armand: 1069005983
OBV
Weiterführende Literatur

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