Salonmusik für Klavier (Chanson érotique op. 19, La Rosée de Perles op. 34, Des Steirer's Heimweh op. 215); Klavieretüden.
Czeike 2 (1993); Mendel-R. 3 (1873); Wurzbach 4 (1858); Riemann 1959; Wr. Zeitung 27.3.1867, 10; http://www.geneall.net (3/2014); Taufbuch der Pfarre Maria Rotunda (Wien I) 1817-39, fol. 148; Trauungsbuch der Pfarre Maria Treu (Wien VIII) 1854–58, fol. 153.
Julius Wilhelm Conrad: * 11.11.1858 Wien, † 23.11.1935 Wien. Geiger und Musikpädagoge. Ab 1867 Geigenstudium am Konservatorium der GdM bei C. Heißler (Abschluss 1875). Im Alter von 18 Jahren gab er sein erstes eigenes Konzert im Bösendorfersaal in Wien. 1882 Gründungsmitglied des Rosé-Quartetts, dem er ein Jahr als 2. Geiger angehörte (Nachfolger: Anton Loh [† 24.7.1890 Wien?]), 1887 als Nachfolger von J. Hellmesberger jun., der an die erste Geige wechselte, 2. Geiger des Hellmesberger-Quartetts, dem er bis zu dessen Auflösung 1901 angehörte. Ab 1885 Exspektant, 1894–1915 Mitglied der Hofmusikkapelle. Außerdem 1. Geiger der Wiener Philharmoniker (1.5.1886 – 1.10.1909) und des Hofopernorchesters. Ab September 1897 Unterrichtstätigkeit an seiner ehemaligen Ausbildungsstätte, zunächst als Vertretungslehrer für J. Maxincsak, von September 1898 bis Ende des Jahres 1908 als Lehrer für Violine (Vorbildung), danach bis 1930 an der MAkad. Daneben Konzertreisen durch ganz Europa, in die Türkei und nach Ägypten.
In- und ausländische Auszeichnungen, u. a. Franz-Joseph-Jubiläumserinnerungsmedaillen 1898 und 1908.
Ehrenbuch des Österr. Verdienstordens 1 (1936), 152; Czeike 2 (1993); Th. Antonicek in StMw 29 (1978); Fs. Wr. Philharmoniker 1842–1942 , 1942; http://de.wikipedia.org/wiki/Ros%C3%A9-Quartett (3/2014); http://de.wikipedia.org/wiki/Hellmesberger-Quartett (3/2014); www.friedhoefewien.at (3/2014); Taufbuch der Alservorstadtpfarre (Wien VIII) 1858–59, fol. 196; Mitt. Archiv MUniv. Wien.