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Eder, Eder, true Helmut
* 1916 -12-2626.12.1916 Linz.2005 -02-088.2.2005 Salzburg. Komponist und Dirigent. Ausbildung 1946–48 am Bruckner-Konservatorium in Linz, 1947 und 1950 am Mozarteum in Salzburg, an den MHsch.n in München (bei Carl Orff) und Stuttgart (bei J. N. David). 1948 gründete er den David-Chor Eferding, den er – wie auch seit 1954 die Linzer Singakademie – bis 1962 leitete. 1950–67 war E. Kompositionslehrer am Bruckner-Konservatorium (wo er 1958 den bis 1967 von ihm geleiteten Kammerchor gründete), 1967–86 Prof. für Komposition an der Salzburger Hochschule Mozarteum. E. war daneben im In- und Ausland als Dirigent tätig und gründete 1959 in Linz ein elektronisches Studio. Seine Oper Mozart in New York wurde 1991 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt. In seinen frühen Werken vom Neoklassizismus (Klassizismus) Paul Hindemiths und Davids beeinflusst, verwendete er später – seine grundsätzliche Offenheit gegenüber neuen Techniken unter Beweis stellend – dodekaphonische Elemente (Zwölftontechnik), Klangflächen- und Materialpermutationen.
Ehrungen
Österreichischer Staatspreis 1962; Anton Bruckner-Preis 1966; Gleißner-Preis 1986; Musikpreis der Stadt Salzburg 1991; Kunstpreis für Musik der Stadt Linz 1991; Preis der Stadt Wien 1998; Ehrenmitglied des Österreichischen Komponistenbundes.
Schriften
Selbstdarstellung in O. Wessely (Hg.), [Kgr.-Ber.] Die österr. Symphonie nach Anton Bruckner. Linz 1981, 1983.
Werke
Opern (Oedipus 1960; Der Kardinal 1965; Konjugation 3, 1969; Die weiße Frau 1970; Der Aufstand 1976; George Dandin oder Der betrogene Ehemann [nach Molière] 1979); Ballette; Oratorium Non sum qualis eram; 5 Symphonien (1950–80), konzertante Werke, Kammermusik, Vokalwerke.
Literatur
G. Gruber/G. Kraus, H. E. 1988 (mit WV); MaÖ 1997; H. Vogg, H. E. Ein kommentiertes Verzeichnis 1986; NGroveD 7 (2001); Goertz 1979, 1994; Who is who in Öst. 1979; Riemann 1972; Brockhaus Riemann 1995; MGG 16 (1979); MGÖ 3 (1995).

Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
28.2.2005
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten, Art. „Eder, Helmut“, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 28.2.2005, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001cc4f
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001cc4f
GND
Eder, Helmut: 118830627
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