Dogana
Ältestes Opernhaus in Innsbruck; 1629/30 von Christoph Gumpp im Auftrag von Erzhzg. Leopold V. von Tirol und seiner Frau Claudia de Medici am Rennweg erbaut. Die D. war der erste feste (d. h. gemauerte) Theaterbau nördlich der Alpen und mit über 100 mal 30 Metern auch einer der größten. Nach dem Aussterben der Tiroler Linie der Habsburger wurde das Gebäude als Bankettsaal, Reitschule und Bibliothek verwendet (v. a. nach der Erbauung des alten Hoftheaters 1653–55); 1810 wurde an die D. das Hauptzollamt angebaut, das seither dem Theaterbau den Namen gab. Ab dem 19. Jh. wurde die D. v. a. als Speicher für Kulissen und Fundus des Landestheaters verwendet. 1972 wurden die Mauern des Gumppschen Theaterbaus in den Neubau des Innsbrucker Kongresshauses als wesentliche Stilelemente integriert (vgl. dazu die Abb. bei Höpfel).
Literatur
Senn 1954; J. Höpfel, Innsbruck – Residenz der alten Musik 1989; H. Seifert, Der Sig-prangende Hochzeits-Gott 1988; E. Th. Hilscher, Mit Leier und Schwert 2000.
Senn 1954; J. Höpfel, Innsbruck – Residenz der alten Musik 1989; H. Seifert, Der Sig-prangende Hochzeits-Gott 1988; E. Th. Hilscher, Mit Leier und Schwert 2000.
Autor*innen
Elisabeth Th. Hilscher
Letzte inhaltliche Änderung
18.2.2002
Empfohlene Zitierweise
Elisabeth Th. Hilscher,
Art. „Dogana“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
18.2.2002, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001fc44
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