P. Placidus OSB: * 7.7.1745 Söll, † 2.10.1817 St. Georgenberg-Fiecht/T. Geistlicher und Musiker. Legte 1765 im Kloster St. Georgenberg-Fiecht die Profess ab und erhielt vier Jahre später die Priesterweihe. Danach war er Kaplan in Säben (Sabiona/I), ab 1776 lehrte er Theologie in St. Georgenberg-Fiecht. Daneben galt er als ausgezeichneter Musiker.
P. Magnus OSB (Georg): * 21.6.1747 Söll, † 20.9.1792 Säben?. Geistlicher, Musiklehrer, Komponist. Erhielt seine musikalische Ausbildung in Innsbruck und wurde 1764 in St. Georgenberg-Fiecht eingekleidet, wo er auch als viel gerühmter Organist wirkte. 1771 wurde er zum Priester geweiht, in weiterer Folge war D. Musiklehrer und Vorsteher der Klosterschule (berühmteste Schüler: P. M. Goller, J. A. Holzmann). 1787–90 war er Beichtvater der Benediktinerinnen in Säben.
Kirchenmusik.
P. Cassian OSB (Johann Baptist): * 21.4.1755 Söll, † 6.4.1798 Säben. Geistlicher und Musiklehrer. Besuchte das Jesuitengymnasium in Hall in Tirol und kam 1774 ins Kloster St. Georgenberg-Fiecht. 1781 erfolgte seine Priesterweihe und Anstellung als Latein-, Musik- und Gesanglehrer an der Klosterschule. 1794–98 war er, wie zuvor sein Bruder Magnus, Beichtvater der Benediktinerinnen in Säben.
Unklar ist, ob auch P. Gotthard D. OSB (* 1716 St. Johann/T, † 1754 St. Georgenberg-Fiecht?) mit dieser Familie D. verwandt war. Er kam 1742 ins Kloster St. Georgenberg-Fiecht, wo er Organist war. Ein Jahr vor seinem Tod veröffentlichte er in St. Gallen/CH eine Generalbassschule.
K. Drexel/M. Fink (Hg.), Musikgesch. Tirols 2 (2004); E. Knapp, Kirchenmusik Südtirols 1993.