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Cramolini Cramolini true (eig. Kramolin), Familie
Künstlerfamilie (Kirchenmaler) aus Nimburg a. d. Elbe (Nymburk/CZ)

Johann Baptist: * 29.12.1776 Karlsbad (Karlovy Váry/CZ), † 21.11.1843 Wien. Miniaturmaler und Porträtist. In Wien auch als Musiklehrer (Gitarre und Mandoline) tätig. Sein Sohn

Ludwig: * 20.3.1805 Wien, † 29.10.1884 Darmstadt/D. Sänger (Tenor) und Schauspieler. Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien (Kunstmaler). 1824 Debüt am Kärntnertortheater in Joconde von Nicolas Isouard, nach Stimmbildung sang er dort bis 1837 über 900 Vorstellungen. Nach einer Stimmkrise debütierte er 1836 am Burgtheater als Schauspieler. 1837–39 am Hoftheater in Braunschweig/D, dann in Berlin und Hamburg/D engagiert. Ab 1841 wirkte er in Darmstadt, wo er 1858 auch die Spielleitung der Oper übernahm. Seine Beliebtheit führte in Darmstadt zu einem C.-Kult (C.-Törtchen, C.-Kragen). C. war mit Fr. Schubert bekannt, er war einer der letzten Besucher am Sterbelager L. v. Beethovens und arrangierte das Doppelquartett bei dessen Begräbnis.


Literatur
C. Nödl, Franz Schubert und die Künstlerfamilie C. 2001; K-R 1997; C. Nödl in E. Badura-Skoda et al. (Hg.), [Kgr.-Ber.] Schubert Wien 1999, 2000; Deutsch, Schubert Erinnerungen 1957.

Autor*innen
Andrea Harrandt
Letzte inhaltliche Änderung
18.2.2002
Empfohlene Zitierweise
Andrea Harrandt, Art. „Cramolini (eig. Kramolin), Familie‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 18.2.2002, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001fc67
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN

DOI
10.1553/0x0001fc67
GND
Cramolini Johann Baptist: 135872766
OBV
Weiterführende Literatur
GND
Cramolini Ludwig: 129643734
OBV
Weiterführende Literatur

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