Sein Sohn Ignaz Johann (I.): * 15.5.1828 Wien?, † 11.7.1881 Wien?. Instrumentenbauer. Er war Schüler seines Vaters und ab 1849 als Gitarrenbauer tätig. Geigen seiner Werkstätte lassen ital. Vorbilder erkennen. Bei der Wiener Weltausstellung 1873 wurde ein Quartett nach Stradivari mit der Verdienstmedaille ausgezeichnet. Einen weiteren Schwerpunkt stellte die Herstellung von Zithern, Gitarren und Streichmelodions dar. Dank eines florierenden Exports in europäische Länder und in die USA sind seine Instrumente noch heute häufig zu finden. Nach seinem Tod übernahm der gleichnamige Sohn das Geschäft.
Dessen Sohn Ignaz Johann (II.): * 4.10.1859 Wien?. Instrumentenbauer. Er lernte bei seinem Vater, dürfte allerdings die Ausbildung nicht abgeschlossen haben, da er 1888 vom Wiener Magistrat von der Beibringung eines Lehrzeugnisses dispensiert wurde. 1881 übernahm er das väterliche Geschäft in der Zollergasse, das er bis 1933 führte. Am 23.8.1884 heiratete er Caroline Kempfer (* 29.10.1862). Auch er fertigte alle Arten von Saiteninstrumenten an, für die Geigen verwendete er italienische Vorbilder. B. hatte darüber hinaus mehrere Funktionen in der Genossenschaft der Geigenbauer inne.
Dessen Sohn Ignaz Johann (III.): * 8.3.1887 Wien?. Er lernte 1907–10 bei seinem Vater. Er wurde 1911 freigesprochen und heiratete am 8.11.1913 Leopoldine Tomann (* 17.10.1891). Über seine Arbeiten ist nichts Näheres bekannt.
Max: * 1.1.1865 Wien. Er war der Sohn von Ignaz Johann (I.) und vermutlich nur als Händler tätig. Am 4.6.1892 heiratete er Maria Dworzak (* 26.2.1865 Josefstadt/Böhmen).
Hopfner 1999; K. Jalovec, Deutsche und Österreichische Geigenbauer 1967, 52; Lütgendorff 1975, 1990; Ottner 1977; Prochart 1979. – Archivalien: WStLA, Totenprotokoll 1856; Magistrat der Stadt Wien, MA 61 (Wiener Heimatrolle).