Böhm,
Joseph
* 4.3.1795 Pest (Budapest),
† 28.3.1876 Wien.
Violinvirtuose und Lehrer.
Nach einer Ausbildung durch seinen Vater und P. Rode kam B. ca. 1813 nach Wien, wo er 1816 in einem aufsehenerregenden Konzert im Burgtheater seinen künstlerischen Durchbruch erlebte. 1819–48 Lehrer am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde, 1821–76 Mitglied der Wiener Hofmusikkapelle. Mit seinem Streichquartett verhalf er zahlreichen Werken von L. v. Beethoven und Fr. Schubert zum Durchbruch. Als Lehrer von J. Joachim, J. Dont, G. und J. Hellmesberger und J. M. Grün (dem Lehrer von Fr. Kreisler und C. Flesch) wurde er zum Begründer der Wiener Geigerschule.
Werke
Konzerte, Kammermusik für Streicher, Etüden.
Konzerte, Kammermusik für Streicher, Etüden.
Literatur
MGG 3 (2000); NGroveD 3 (2001); ÖL 1995; ÖBL 1 (1957); Czeike 1 (1992).
MGG 3 (2000); NGroveD 3 (2001); ÖL 1995; ÖBL 1 (1957); Czeike 1 (1992).
Autor*innen
Elisabeth Th. Hilscher
Letzte inhaltliche Änderung
18.2.2002
Empfohlene Zitierweise
Elisabeth Th. Hilscher,
Art. „Böhm, Joseph“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
18.2.2002, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001f8e8
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