
Bernasconi (geb. Wagele), Antonia (Antonie)
* 2.10.1738 Stuttgart/D,
† 31.12.1803? Wien?.
Sängerin (Sopran).
Erster Unterricht bei ihrem Stiefvater Andrea B. (1706–84), der ab 1755 Hofkapellmeister in München war und auch Bühnenwerke für Wien schrieb. Erfolge als Sängerin in München und anderen deutschen Städten. 1765 kam sie nach Wien, wo sie Chr. W. Gluck kennen lernte, der für sie die Alceste komponierte (1767). Sie sang bei EA.en von Werken N. Piccinis und Antonio Sacchinis und bei der UA des Mitridate von W. A. Mozart (Mailand 1770), weiters in Venedig, Neapel und London. 1781 Rückkehr nach Wien, wo sie in der deutschen Fassung der Iphigenie auf Tauris und in Orfeo ed Euridice (1781) sang.
1786 trat B. am Theater von Piacenza/I in der Oper Armida von Antonio Sacchini auf. Im selben Jahr war sie in der Oper Didone abbandonata von Giuseppe Sarti am Theater von Lucca/I zu hören.
B. zählte zu den herausragendsten Sängerpersönlichkeiten der 2. Hälfte des 18. Jh.s und war maßgeblich an der Vermittlung der fortschrittlichen Ideen Glucks und R. de Calzabigis beteiligt.
Literatur
MGG 2 (1999); K-R 1997, 2000; NGroveD 3 (2001); Michtner 1970; Wurzbach 1 (1856); Riemann 1959; A. J. Weltner et al. (Hg.), Das kaiserlich-königliche Hof-Operntheater in Wien 1894; Mitt. Hansjörg Rost (2/2025).
MGG 2 (1999); K-R 1997, 2000; NGroveD 3 (2001); Michtner 1970; Wurzbach 1 (1856); Riemann 1959; A. J. Weltner et al. (Hg.), Das kaiserlich-königliche Hof-Operntheater in Wien 1894; Mitt. Hansjörg Rost (2/2025).
Autor*innen
Andrea Harrandt
Letzte inhaltliche Änderung
23.6.2025
Empfohlene Zitierweise
Andrea Harrandt,
Art. „Bernasconi (geb. Wagele), Antonia (Antonie)“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
23.6.2025, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001f86c
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