Bauchklang
Vocal Groove Project, Beatboxing-, a cappella-Band, hervorgegangen 1996 aus der Musicalproduktion Jesus Christ Superstar am BORG St. Pölten. Gründungsmitglieder waren Andreas Fränzl (* 22.7.1974 St. Pölten), Alexander Böck (* 27.4.1975 St. Pölten), Gerald Huber (* 21.6.1975 Melk/NÖ), Rainer Spangl (* 1.10.1977 Wien), Stefan Eigenthaler (13.10.1977 St. Pölten) und Erich Schwab (4.11.1960 Grabensee/NÖ), Prof. am BORG, der das Musical initiierte und die Band bis 2000 begleitete. Die aktuelle Besetzung (2011) lautet: A. Fränzl (Leadvocals), G. Huber (Human Beatbox), Christian Birawsky (* 20.1.1976 Ebersberg bei München/D; Mouthpercussion), A. Böck (Bass) und Philipp Sageder (* 15.2.1979 Linz; Vocal Sounds). Sämtliche Geräusche und Klänge werden mit Hilfe der Stimme, Bauch und Zwerchfell erzeugt: Mouth Percussion, Human Beatboxing. Zu Beginn bestand das Repertoire aus diversen Soulklassikern und Coverversionen. Die Band begann aber rasch, mit Rhythmen und Stilelementen aus den unterschiedlichsten Bereichen elektronischer Musik (Electronic, Dub, Hip Hop, Reggae, Drum ’n‘ Bass, Trance, Ambient) sowie mit eigenen Arrangements zu experimentieren. Ende 2001 wurde das Debütalbum Jamzero veröffentlicht. Die Single Don’t Ask Me Again wurde daraufhin mehrere Wochen auf FM4 gespielt. Rege Konzerttätigkeit brachte B. auch zum renommierten Jazzfestival in Montreal/CDN. Als Schlüsselpunkt ihrer Kariere gilt jedoch das Konzert beim Festival Transmusical in Rennes/F, das sie innerhalb kürzester Zeit international bekannt machte. 2002 wurde B. mit zwei Amadeus Austrian Music Awards in der Kategorie „FM4 Alternative Act des Jahres“ und für ihr Debütalbum Jamzero ausgezeichnet. 2005 wurde das zweite Album Many People herausgebracht. Weitere Tourneen durch Europa, Kanada und Indien folgten, wo auch die 2009 erschienene CD Live in Mumbai aufgenommen wurde. Dort gewannen sie 2008 den „Indiecision Best Gig International“. Bereits 2006 begannen die Aufnahmen für das 2010 erschienene Album Signs, auf dem erstmals auch internationale „Spoken Word“-KünstlerInnen wie Ursula Rucker, Tez oder Rouda mitwirkten. In diesem Jahr spielten B. außerdem als Vertreter der heimischen Pop-Szene drei Konzerte bei der EXPO 2010 in Shanghai/VCR und gewannen den Amadeus Award in den Kategorien „Best Live Act“ und „Alternative“. 2012 gründete die Gruppe das Label B. Records – bald darauf Veröffentlichung der EP Ray, die eine Verschmelzung von Stimm- und Studioeffekten zeigt. 2013 Austritt von A. Böck und Ankündigung einer Pause der Band mit Abschiedskonzert im Dezember 2013. 2016 hatte die Gruppe ihr erstes Konzert nach einer zweieinhalbjährigen Pause auf dem Wiener Donauinselfest.
Ehrungen
Youngster of Arts Europe 2001; Amadeus Austrian Music Awards in den Kategorien „FM4 Alternative Act des Jahres“ und „Band Rock/Pop national“ 2002 sowie „Best Live Act“ und „Alternative“ 2010; Indiecision Best Gig International 2008; Niederösterreichischer Kulturpreis 2011 (Anerkennungspreis in der Kategorie „Musik“).
Youngster of Arts Europe 2001; Amadeus Austrian Music Awards in den Kategorien „FM4 Alternative Act des Jahres“ und „Band Rock/Pop national“ 2002 sowie „Best Live Act“ und „Alternative“ 2010; Indiecision Best Gig International 2008; Niederösterreichischer Kulturpreis 2011 (Anerkennungspreis in der Kategorie „Musik“).
Werke
Alben u. a.: Jamzero 2001, Many People 2005, Live in Mumbai 2009 (inkl. Bonus DVD), Signs 2010, Monkey 2010, Akusmatik 2012; EP-Vinyl: Don’t Step 2005, Rhythm of Time/Barking News 2006, Le Mans EP 2011, Ray – Remixed 2012 (Digital), Ray – Remixed 2013 (Vinyl).
Alben u. a.: Jamzero 2001, Many People 2005, Live in Mumbai 2009 (inkl. Bonus DVD), Signs 2010, Monkey 2010, Akusmatik 2012; EP-Vinyl: Don’t Step 2005, Rhythm of Time/Barking News 2006, Le Mans EP 2011, Ray – Remixed 2012 (Digital), Ray – Remixed 2013 (Vinyl).
Literatur
pers. Mitt.; www.monkeymusic.at (12/2010); www.musicaustria.at (9/2017); www.wikipedia.org (9/2017); http://bk.designbuero.com (12/2010).
pers. Mitt.; www.monkeymusic.at (12/2010); www.musicaustria.at (9/2017); www.wikipedia.org (9/2017); http://bk.designbuero.com (12/2010).
Autor*innen
Georg Demcisin
Johanna Kohler
Johanna Kohler
Letzte inhaltliche Änderung
27.4.2018
Empfohlene Zitierweise
Georg Demcisin/Johanna Kohler,
Art. „Bauchklang“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
27.4.2018, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x00296948
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