Bakfark (Greff, alias B., versch. Schreibweisen), Valentin
* 1507 Kronstadt/Siebenbürgen (Braşov/RO),
† 22.8.1576 Padua/Republik Venedig (Padova/I).
Komponist und Lautenist.
Stammt aus einer Lautenistenfamilie, kam als Knabe an den ungarischen Königshof. 1540 ging er nach Frankreich und Italien. Seit 1549 im Dienste des polnischen Königs Sigismund II. August in Krakau, fand im preußischen Herzog Albrecht d. Ä. v. Brandenburg einen Gönner und hielt sich mehrmals an dessen Hof in Königsberg auf, erhielt 1565 in Wien von Maximilian II. ein kaiserliches Druckprivileg für sein Lautenbuch Harmonia Musica. Ab 1.7.1566 Lautenist am Hofe Maximilians II. Im Frühjahr 1568 wurde er Nachfolger seines Bruders Michael als siebenbürgischer Hoflautenist bei Fürst Johann Sigismund. 1570 aus politischen Gründen verhaftet, 1571–76 in Padua. B.s Motetten-Absetzungen folgen weitgehend dem vokalen Original, durch reiche Ornamentierung wird aber die spezifische Lautenspieltechnik berücksichtigt. B. verstarb an der Pest.
Werke
Originalwerke für Laute sowie Intavolierungen, gedruckt: Intabulatura Valentini Bacfarc [...] liber primus 1553; Valentini Greffi Bacfarci Pannonii Harmoniarum Musicarum [...] tomus primus 1565 (DTÖ 37 [1911]).
Originalwerke für Laute sowie Intavolierungen, gedruckt: Intabulatura Valentini Bacfarc [...] liber primus 1553; Valentini Greffi Bacfarci Pannonii Harmoniarum Musicarum [...] tomus primus 1565 (DTÖ 37 [1911]).
Literatur
MGG 2 (1999); NGroveD 2 (2001); I. Homolya, B. 1982 (dt. 1984); O. Gombosi, B. Bálint élete és művei (1507–1576) / Der Lautenist V. B., Leben und Werke (1507–1576), 1935; A. Adam in NDB online, 8/2023).
MGG 2 (1999); NGroveD 2 (2001); I. Homolya, B. 1982 (dt. 1984); O. Gombosi, B. Bálint élete és művei (1507–1576) / Der Lautenist V. B., Leben und Werke (1507–1576), 1935; A. Adam in NDB online, 8/2023).
Autor*innen
Barbara Boisits
Letzte inhaltliche Änderung
10.8.2023
Empfohlene Zitierweise
Barbara Boisits,
Art. „Bakfark (Greff, alias B., versch. Schreibweisen), Valentin“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
10.8.2023, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001f7bc
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.