Ariosti,
Attilio (Malachia [Clemente], Frate Ottavio)
* 5.11.1666 Bologna/Kirchenstaat (I),
† Sommer 1729 London.
Komponist und Diplomat.
Zunächst als Mitglied des Serviten-Ordens Organist in Bologna, 1696/97 in Diensten des Herzogs von Mantua, 1697–1703 der Kurfürstin Sophie Charlotte in Berlin, 1703–11 Josephs I. in Wien, der ihm auch diplomatische Aufgaben in Italien übertrug. Nach dessen Tod wegen seines weltlichen Auftretens aus Österreich und Italien verbannt, 1711–16 in Diensten der Herzöge von Anjou (später Ludwig XV.) und von Orléans, 1716 bis zu seinem Tod meist in London (zeitweilig gemeinsam mit G. F. Händel und G. Bononcini). In seinem erfolgreichen Opernschaffen (für Wien: Il bene dal male 1704, Amor tra nemici 1708) folgte A. zunächst dem Stil Jean-Baptiste Lullys, später dem A. Scarlattis.
Werke
21 Bühnenwerke, 1 Ballett; 5 Oratorien; Kantaten; Divertimenti; Sonaten für Viola d’amour etc.
21 Bühnenwerke, 1 Ballett; 5 Oratorien; Kantaten; Divertimenti; Sonaten für Viola d’amour etc.
Literatur
G. Weiss in Mf 23 (1970); E. Voggenreiter, Untersuchungen zu den Opern von A. A. 1978; NGroveD 1 (2001); MGG 1 (1999); PiperEnz 1 (1986); MGÖ 2 (1995); Baker 1984.
G. Weiss in Mf 23 (1970); E. Voggenreiter, Untersuchungen zu den Opern von A. A. 1978; NGroveD 1 (2001); MGG 1 (1999); PiperEnz 1 (1986); MGÖ 2 (1995); Baker 1984.
Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
18.2.2002
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten,
Art. „Ariosti, Attilio (Malachia [Clemente], Frate Ottavio)“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
18.2.2002, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001f740
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.