[Kat.] 100 Jahre Wr. Oper 1969, 127; Reichspost 9.6.1901, 11; Badener Ztg. 16.12.1903, 3, 30.12.1903, 5; Salzburger Chronik für Stadt u. Land 21.9.1904, 3; Neues Wr. Tagbl. 16.1.1906, 9; Die Lyra 1.4.1906, 183; Taufbuch der Pfarre Mariahilf (Wien VI) 1872–75, fol. 215; Trauungsbuch der Pfarre Maria Hietzing (Wien XIII) 1906–13, fol. 101; eigene Recherchen (Bühnen-Jb.er; www.anno.onb.ac.at).
Seine Schwester
Hedwig Marianne Ernestine: * 28.2.1876 Wien, † 20.12.1952 [nicht 1956] Wien. Pianistin, Musikpädagogin. 1889–92 studierte A. am Konservatorium der GdM Klavier bei H. Schmitt sowie Harmonielehre bei H. Grädener und Musikgeschichte bei A. Prosniz. Ab 1900 absolvierte sie zusätzlich bei E. Sauer die Klavier-Meisterschule (Abschluss 1903). Sauer widmete ihr später seine Toccata für Klavier (1914). A. konzertierte europaweit, u. a. in Berlin, Budapest und Laibach. Durch H. Richter wurde sie dem Musikverein (GdM) empfohlen, wo sie in der Folge häufig als Solistin auftrat (oft mit dem Wiener Tonkünstlerorchester). 1913 spielte sie z. B. E. d’Alberts Klavierkonzert Nr. 2 in E-Dur op. 12 unter der Leitung des Komponisten. Daneben gab A. zahlreiche weitere Klavierabende im Konzerthaus, im Bösendorfersaal und im Ehrbar-Saal. Ab 1914 unterrichtete A. Klavier an der Wiener MAkad., daneben auch privat (Wien IV, Wienstraße [Rechte Wienzeile] 23). Im Februar 1939 wurde sie beurlaubt und 1940 pensioniert.
Gesellschaftsmedaille der GdM 1892; Staatspreis des k. u. k. Unterrichtsministeriums 1903; Widmungsträgerin von E. Sauers Toccata f. Kl. 1914; Prof.-Titel 1918.
(Hg.), E. Schennich: Fantasia ecstatica f. Kl. u. Streich.-Orch. und f. zwei Kl.e zu vier Hd. (Wien: Doblinger 1925).
Wr. Theater-Chronik 26.2.1875, 36; Sport & Salon 5.1.1907, 11; Neues Wr. Tagbl. 23.3.1913, 24, 30.10.1913, 17, 27.11.1913, 24; Kärntner Ztg. 26.11.1913, 3; Villacher Ztg. 30.11.1913, 7; Taufbuch 1876–77 der Pfarre St. Florian (Wien V), fol. 41; https://mdw.ac.at (9/2021); eigene Recherchen (Jahresberichte des Konservatoriums der GdM; https://www.konzerthaus.at/datenbanksuche; www.anno.onb.ac.at).
Adalberts Sohn
Hubert Aman Adalbert: * 14.8.1911 Wien, † 9.3.1945 Wien. Kapellmeister, Klarinettist. Studierte an der Wr. MAkad. 1927–32 Klarinette bei Viktor Polatschek, 1932–34 bei L. Wlach. In seinem letzten Studienjahr war er jedoch nur im ersten Semester aktiv, nach der Beurlaubung im zweiten Semester wurde er ausgeschlossen. Verheiratet mit Lilo, geb. Winzen?.
Neues Wr. Tagbl. 20.3.1945, 2; Taufbuch der Pfarre Maria Hietzing 1910–23, fol. 26; www.friedhoefewien.at (1/2022); Mitt. Archiv MUniv. Wien (12/2021).
Meike Wilfing-Albrecht