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Akademie der Tonkunst
Wiener Musikgesellschaft mit Musiklehranstalt. Gegründet auf Initiative von F. X. Glöggl (II). Damit wollte man die Lücke schließen, die durch die (vorübergehende) Schließung des Konservatoriums der GdM entstanden war. Im November 1849 gab es erste Bestrebungen, das Konservatorium vor dem Untergang zu retten (man wollte damals an das kurzlebige Wiener Conservatorium der Musik anknüpfen). Bei einer Versammlung von Interessierten wurden vier Direktoren zum „Zwecke der Neugestaltung des Institutes“ gewählt. Als Generalsekretär fungierte F. X. Glöggl. Erst ca. zehn Monate später kam mehr Bewegung in die Angelegenheit. So sollte der Reinerlös der Aufführung von J. Haydns Schöpfung am 22.9.1850 im Theater an der Wien – mit ca. 300 Mitwirkenden – der „Gründung des neuen Musik-Conservatoriums“ dienen (auch als „Erinnerung an Haydn“ bezeichnet). Es wurde ein provisorisches Komitee ins Leben gerufen, diesem gehörten im Oktober 1850 an: Benedikt Freiherr v. Pasqualati (Vorstand), F. X. Glöggl, G. Barth, Franz Pitner, B. Randhartinger, Sebastian Schamberger, Jak. Uhlmann, Johann Julius Wagner, J. Böhm, J. Merk, G. Hellmesberger, S. Thalberg. Nun sprach man auch erstmals von der Gründung einer A. d. T. Anfangs suchte man 1850 noch die Kooperation mit der GdM, die eine solche jedoch ablehnte, obwohl sie 1849 F. X. Glöggl gegenüber noch versichert hatte, dass sie gegen seinen Plan, ein neues Konservatorium zu errichten, nichts einzuwenden habe; 1851 wiederum lehnte die A. d. T. ein Vereinigungsangebot der GdM ab. 1850 und 1851 gab es Subskriptionsaufrufe zur Sicherung der finanziellen Basis der zu gründenden A. d. T. und ihres Konservatoriums; das Unterrichtsministerium soll der Gründung wohlwollend gegenüber gestanden sein.

Die in den Aufrufen genannten Ziele waren sehr hochgesteckt: Die A. d. T. sollte der Musik vom Standpunkt des Fortschrittes eine selbstständige Stellung, eine höhere Geltung und einen geistigen Schwung verschaffen. Der Sinn für Musik sollte verbreitet und belebt werden. Den Musikgeschmack wollte man durch die Entwicklung einer guten Schule („um Wien so eine Volks- und Hochschule der Tonkunst geben zu können“) bilden und die deutsche Schule der Tonkunst wiederbeleben. Dabei sollte die neue A. d. T. jedoch auch einen „Vereinigungspunkt, eine Korporation für Künstler, Professoren und Schriftsteller im Fache der Musik und auf diese Weise eine musikalische Autorität Oesterreichs in der Tonkunst bilden.“

Unter den Unterzeichnern fanden sich neben Mitgliedern des Hochadels, Beamten und Bürgern u. a. F. v. Suppè, C. M. Rott, F. Holbein, F. Luib, P. Mitternast; A. Pokorny stellte dem provisorischen Komitee das Theater an der Wien unentgeltlich für Veranstaltungen zur Verfügung. Ende 1851 sagte K. Franz Joseph I. einen jährlichen Unterstützungsbeitrag auf die Dauer von drei Jahren zu, ihm folgten weitere Mitglieder des Kaiserhauses und Hzg. Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha (wohnte 1854 auch einer „Produktion“ der A. d. T. bei). Als K. Franz Joseph I. 1852 die Gesamtausgabe der Werke J. S. Bachs subskribierte, machte er der A. d. T. (wie auch der GdM) ein Exemplar zum Geschenk. 1853 zeichnete Innenminister Alexander Bach einen Gründer- und jährlichen Unterstützungsbeitrag. Der Kaiser stellte auch für die Jahre 1855–57 einen jährlichen Unterstützungsbeitrag zur Verfügung, genehmigte aber Anfang 1854 nicht die Benennung in Franz Joseph Akademie.

Die A. d. T. sollte mit Beginn des Jahres 1851 ihre Tätigkeit aufnehmen, tatsächlich gelang dies jedoch erst mit 1.7.1851. Mit 2.2.1851 hatte die k. k. Statthalterei das Vorhaben der Gründung einer A. d. T. als gemeinnützig anerkannt und mit 3.6.1851 die Gründung autorisiert. Die vom provisorischen Komitee ausgearbeiteten Statuten konnten im Juni 1851 dem Wiener Gemeinderat vorgelegt werden; die Vorlage bei der k. k. Statthalterei erfolgte jedoch offenbar erst 1853. Bei der konstituierenden Sitzung des Komitees am 3.6.1851 wurde S. Sechter zum Obmann, F. X. Glöggl zum Kanzleidirektor und G. Barth, J. Böhm und G. Gentiluomo zu Komiteemitgliedern gewählt. J. Böhm trat jedoch noch im Frühjahr 1851 aus dem Komitee aus, auch G. Hellmesberger und J. Merk schieden in dieser Phase aus dem Gründerkreis aus. Im Herbst 1851 bildeten G. Gentiluomo (als Vorstand), G. Barth, K. M. v. Bocklet, F. Krenn und Cölestin Netrefa die artistische Leitung der A. d. T., die administrative Leitung oblag F. Luib, A. Pokorny, S. Schamberger und J. J. Wagner. Über diesen stand als zusammenhaltende Klammer B. v. Pasqualati als Präses.

Die Statuten von 1853 gaben als Zweck der A. d. T. „die Beförderung, Erweiterung und höhere Ausbildung der Musik in allen ihren Zweigen“ an. Dies sollte durch „academische Versammlungen und Berathungen über Gegenstände aus dem Gebiete der Tonkunst“, die Gründung einer Lehranstalt, die Veranstaltung von Konzerten, die Gründung von Bibliothek und Museum, die Ausschreibung von Preisen und die Veröffentlichung von Schriften bewerkstelligt werden. Akademie und Lehranstalt hatten getrennte Leitungen, nur der Präses verband beide Einheiten. Der Akademie stand die Direktion (Präses, Präses-Stellvertreter, Sekretär, Kanzleidirektor) vor. Die Direktion der Lehranstalt dagegen bildeten der Präses, ein anderer Präses-Stellvertreter, fünf Direktoren als Direktoren der Unterrichtszweige (Gesang, Streichinstrumente, Blasinstrumente, Tasteninstrumente, Theorie), ein Referent (zugleich Sekretär der Lehranstalt), der Konzertdirektor und der Kanzleidirektor; das geschäftsführende Komitee der Lehranstalt setzte sich aus dem Präses-Stellvertreter, dem Referenten und dem Kanzleidirektor zusammen. Die Gesamtdirektion der A. d. T. bildeten die beiden Direktionen und ein Rechtsanwalt, ein Bibliothekar, ein Kassier und ein Rechnungsführer. Weiters war die Protektorstelle vorgesehen, offenbar aber nie besetzt worden. Bemerkenswert ist, dass F. X. Glöggl sich in den Statuten seine Rolle als Gründer der A. d. T. festschreiben ließ. Bei ihren Mitgliedern unterschied sie anfangs nur zwischen wirklichen (akademischen) Mitgliedern und Ehrenmitgliedern; zum wirklichen Mitglied wurde man gewählt (belegt 1852 für A. Bibl, C. Czerny, G. Preyer, H. Esser, H. Proch, B. Randhartinger, W. Reuling, S. Sechter, F. v. Suppè und A. E. Titl, 1854 für A. Pokorny). Voraussetzung dafür war eine erfolgreiche Tätigkeit als „ausübender Tonkünstler, Komponist, Kapellmeister, Musiklehrer, Musik-Gelehrter und Schriftsteller, Musik-Kritiker oder auch als Erzeuger von Musikinstrumenten“; wirkliche Mitglieder konnten auch nicht in Wien lebende Personen werden, jedoch hatten nur die in Wien wohnenden ein Stimmrecht. Im Oktober 1852 wurden weitere Kategorien, die ausübenden und die außerordentlichen Mitglieder (Unterstützer) neu eingeführt. Ausübende Mitglieder (Sänger oder Instrumentalisten) hatten einen Beitrag an die Lehranstalt zu leisten und waren verpflichtet, an den Konzerten der A. d. T. mitzuwirken.

Zumindest in den Jahren 1852–54 agierte die A. d. T. auch ähnlich einer Gelehrtengesellschaft, eine Vorbildwirkung der 1847 gegründeten ÖAW liegt im Bereich des Möglichen. 1853 wollte man zunächst drei Hauptsektionen (Theorie der Musik, Praktische Musik, Musikalische Technik) ins Leben rufen, entschied sich dann jedoch für folgende zwölf Sektionen: Akustik (Canonik), Instrumentenbau, Theorie der Satzkunst, Ästhetik (Geschichte der Musik), Kirchenmusik, Theatermusik, Kammermusik, Konzertmusik, Militärmusik, Musiklehrmethode, Musikkritik und Journalistik, Dichtung für Musik. Die wirklichen Mitglieder sollten in diese Sektionen eingeteilt werden, zur Komplettierung wurden auch externe Mitglieder hinzugewählt (u. a. von der ÖAW und Instrumentenmacher). Die A. d. T. war in diesem Jahr auch eine Anerkennungsinstitution für neue Unterrichtswerke, Kompositionen und Instrumente (Bassklarinette neuer Bauart). Bereits 1852 war beschlossen worden, eine Bibliothek und ein Archiv einzurichten; mehrere Komponisten schenkten Exemplare ihrer Werke. Anfang 1853 bemühte man sich bei den Handelskammern der Monarchie um eine Erhebung der Instrumentenbauer und Musikalienhändler. Die 1852 erschienene Practische Gesangschule von L. Hauptmann wurde von der A. d. T. als Lehrbuch angenommen. J. Kaulich widmete 1853 der A. d. T. seinen Walzer Akademie-Ball-Tänze, A. M. Storch im selben Jahr sein Chorwerk mit Orchesterbegleitung Eine Käferhochzeit. Die von F. X. Glöggl herausgegebene Neue Wiener Musikzeitung hatte den Charakter einer offiziösen Vereinszeitung.

Bei der Eröffnung der Lehranstalt der A. d. T. am 1.7.1851 war der Andrang zunächst sehr groß, schon im September 1851 musste eine zweite Gesang-Abteilung eröffnet werden. Der Unterricht erfolgte z. T. unentgeltlich. Angeboten wurden anfangs ein dreijähriger (Grund-)Lehrkurs und ein zweijähriger höherer Kurs. 1851 hatte die Schule 210 Schüler, 1852 104 Gesangschüler, 93 Instrumentalschüler und 104 Kompositionsschüler (wohl Theorieschüler allgemein). Eine Besonderheit war damals der von 15 Hörerinnen frequentierte Kompositionskurs für Damen. Die Unterrichtsräume befanden sich am Haarmarkt (Wien I, heute Teil der Rotenturmstraße). Unterrichtet wurden neben Gesang und Klavier praktisch alle wichtigen Orchesterinstrumente der damaligen Zeit (siehe Lehrkörper am Ende des Artikels). Hinzu traten musiktheoretische Fächer sowie Deklamation und Italienisch. Damit entsprach das Lehrprogramm in etwa dem in den Aufrufen vom Herbst 1850 in Aussicht gestellten. 1852 schenkte B. v. Pasqualati der A. d. T. eine Orgel, im September 1853 wurde daher auch Orgelunterricht ausgeschrieben; ob es dazu tatsächlich gekommen ist, ist fraglich. Noch ein Jahr nach der Wiedereröffnung des Konservatoriums der GdM am 4.10.1851 bot die A. d. T. ein weit umfangreicheres Ausbildungsprogramm als jenes an, trotzdem kam es ab 1853 zu einem großen Einbruch der Schülerzahlen. Ein deutlicher Schwerpunkt ist ab 1853 im Gesangunterricht, v. a. für die Oper, auszumachen. Die in diesem Jahr gegründete Opernschule wurde besonders forciert (Schüler: J. L. Lukes). Das schlug sich auch in den Ausschreibungen für Neuaufnahmen in die Schule nieder, die detailliert die Gesang-Studienmöglichkeiten für Knaben, Mädchen, Herren und Frauen festhielten (April 1855). Stolz wurde darauf hingewiesen, dass zwei Schüler der A. d. T. Aufnahme bei den Hof-Sängerknaben fanden (J. Sucher 1854 und Heinrich Netrefa 1855). Auch J. Böhm war Schüler der A. d. T.

Entsprechend ihren Statuten veranstaltete die A. d. T. zunächst auch Konzerte, wobei das Niveau nicht immer besonders hoch gewesen sein dürfte, jedenfalls aber immer mehr abnahm und auf jenes von Schülervorführungen absackte (was von E. Hanslick und L. A. Zellner kritisiert wurde). Am 13.4.1851 fand eine musikalisch-deklamatorische Akademie zugunsten der A. d. T. im Theater an der Wien unter der Mitwirkung von K. M. v. Bocklet, J. Findeisen, C. M. Rott, Ch. Mösner, K. Treumann, F. v. Suppè u. a. statt, bei der u. a. Werke von J. Haydn, L. v. Beethoven und Felix Mendelssohn Bartholdy am Programm standen. Das erste Konzert für Gründer und Unterstützer fand am 9.11.1851 im kleinen Redoutensaal statt (Mitwirkung u. a. J. Staudigl). Ein „Grosses Concert“ zugunsten der A. d. T. gab es am 23.12.1851 im Theater an der Wien (mit G. F. Händels Hallelujah als Schlusschor). Weitere Konzerte: 18.4.1852 (2. Konzert für Gründer und Unterstützer), 7.11.1852, 26.12.1852 ( Oratorium Bonifacius von F. Krenn), 13.3.1853 (u. a. Misericordia von Francesco Durante), 17.4.1853, 17.11.1853 (3. Konzert für Gründer und Unterstützer, u. a. Christus [mit Klavierbegleitung] von F. Mendelssohn Bartholdy), 25.1.1854, 17.2.1854, 6.5.1854 (4. Konzert für Gründer und Unterstützer, mit einem Prolog von J. N. Vogl). Ab der Saison 1853/54 fanden die Konzerte im landständischen Saal in der Herrengasse (Wien I) statt. Angekündigt, aber offenbar nicht stattgefunden haben eine Mozart-Feier am 8.12.1854 und ein Beethoven-Konzert am 17.12.1854. Im Frühjahr 1855 gab es dann nur mehr vier „Productionen der Gesangszöglinge“ bzw. „Zöglingskonzerte“, ebenfalls im landständischen Saal, bei denen v. a. Gesangschüler (unter ihnen Wilhelmine Borzaga, Em. Friedlowsky) und ein Chor auftraten. Von den Instrumentalschülern scheinen damals nur Emanuel Szuborics (Violoncello) und Moritz Türk (Violine) überdurchschnittlich gewesen zu sein.

Kirchenmusikalisch trat die A. d. T. im Juli 1852 und 1853 selbstständig im Rahmen eines Dankamts in Erinnerung an ihre Gründung in der Minoritenkirche (Wien I) in Erscheinung; gesungen wurde jeweils eine Messe von I. Aßmayr. Der aus den Gesangschülern gebildete Chor wirkte auch bei anderen Aufführungen mit.

Als Ergebnisse der Arbeit in der Opernschule der A. d. T. sind Bühnenaufführungen (zugunsten der A. d. T.) rund um den Geburtstag von K. Franz Joseph I. am 18.8. zu sehen. So am 18. und 20.8.1853 im Theater in der Josefstadt jene von F. Mendelssohn Bartholdys Die Heimkehr aus der Fremde (Wiener EA), verbunden mit Szenen aus C. M. v. Webers Der Freischütz und Vincenzo Bellinis I Capuleti e i Montecchi. Ausführende waren Schüler der Opernschule, die Inszenierung stammte von Josef W. Swoboda, Dirigent war A. M. Storch. Eine ähnliche Veranstaltung gab es ein Jahr später, als am 18.8.1854 im Theater in der Josefstadt C. M. v. Webers Abu Hassan über die Bühne ging. Am 22.8.1855 folgte im Theater an der Wien noch J. Weigls Die Schweizerfamilie. Die Aufführungen dürften von zweifelhaftem Niveau gewesen sein.

Nachdem im Juni 1855 die behördliche Weisung ergangen war, dass die Bezeichnung A. d. T. nicht mehr weitergeführt werden dürfe, und bedingt durch den stetigen Rückgang des Niveaus bzw. der Schülerzahl, kam es zur grundlegenden Neustrukturierung des Vereins und der Lehranstalt (Gesang- und Opernschule).

Funktionäre der A. d. T. (soweit bekannt):

Präses: B. v. Pasqualati (1851/52), I. Aßmayr (1852–54), H. Proch (1854–?).

Präses-Stellvertreter: B. Randhartinger (1852/53), H. Proch (1853/54).

Sekretär: F. Luib (1852).

Kassier und Kanzleidirektor: F. X. Glöggl (1852–55).

Konzertmeister: F. v. Suppè (1851–?).

1854 wurden F. Luib, A. Bibl, K. Eckert, F. Grutsch, F. v. Suppè, Ferd. Schubert, J. Staudigl zu Direktionsmitgliedern gewählt.

Lehrkörper (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

F. Krenn (Harmonielehre 1851; Komposition 1852/53), S. Sechter (Kontrapunkt, Komposition 1851), Jak. Dont (Violine 1851), J. Benesch (Violine 1851–55), Wenzel Bezdek? (Viola? 1852), L. Hauptmann (Knaben- und Mädchengesang 1851–55), J. Mozzatti (Gesang 1851–?), M. Salvi (1851–? [nur kurzzeitig?]), G. Gentiluomo (Dramatischer Gesang 1851–53), H. Schläger (Gesang, 1852/53), G. Barth (Dramatischer Gesang 1851–54), Hr. Jakobi (Gesang 1855), K. M. v. Bocklet (Klavier und Transpositionslehre 1851), Anna Capponi (Klavier und Transpositionslehre 1851–55), F. Waldmüller (Klavier 1852/53), Jakob M. Binder (Elementarschule und Transpositionslehre 1853, Knabengesang 1855), Josef Hartinger (Violoncello 1851–55), Michael Aicher (Flöte 1851–?), Ignaz Baumberg (Oboe 1851–?), Th. Klein (Klarinette 1851), Wenzel Wagner (Klarinette 1851–?), Th. Hürth (Fagott 1851), Karl Wittmann (Fagott 1851–?), Eduard König (Horn 1851/52), Franz Chott (Horn 1852–?), C. Netrefa (Trompete und Flügelhorn 1851–53), Franz Seegner (Posaune 1851–?), A. Janausch (Kontrabass 1851–?), A. Hudler (Pauke 1852), Theodor Rippka (Italienisch 1851–53), Johann A. Beutel (Musikalische Ästhetik und Geschichte der Musik 1851–?, Deklamation 1852/53), Cesarine Kupfer (Deklamation 1851/52), Minona (Frieb-)Blumauer (Deklamation 1851–53), Am. Haizinger (Deklamation ca. 1852), M. G. Saphir (Höhere dramatische Bildung 1852/53), Josef W. Swoboda (Dramatische Darstellung [Opernschule] 1853–55), J. Findeisen (Deklamation 1855).

Ehrenmitglieder (in den Jahren 1852/53 ernannt):

S. Thalberg, Adolphe Adam, Daniel-François-Esprit Auber, Hector Berlioz, Charles-Auguste de Bériot, François-Joseph Fétis, Jacques Fromental Halévy, F. Liszt, F. Lachner, P. J. v. Lindpaintner, Adolph Bernhard Marx, H. A. Marschner, G. Meyerbeer, Saverio Mercadante, I. Moscheles, B. Molique, Carl Gottlieb Reißiger, G. Rossini, L. Spohr, Gustav Schilling, Friedrich Schneider, R. Schumann, E. v. Sachsen-Coburg und Gotha, John Fane Earl v. Westmorland, Alexei Fjodorowitsch Lwow, Prinz Albert v. Sachsen-Coburg und Gotha, Kg. Georg V. v. Hannover, J. N. Vogl.


Literatur
B. Hennenberg, Das Konservatorium der GdM 2013, 239–247; H. Fleischmann, Das Musikschulwesen in der Stadt Wien in der ersten Hälfte des XIX. Jh.s, Diss. Wien 1989, 78f; E. Tittel in Musica Divina 23 (1935); E. Hanslick, Gesch. des Concertwesens in Wien 1869, 380f; S. Antonicek, Ignaz Assmayr, Diss. Wien 2001, Bd. 1, 57 u. Anhang 123; A. Weigel, Franz v. Suppè 2019, 279; Die Presse 29.11.1849, 2, 31.10.1850, 1, 30.10.1851, 4, 11.11.1851, 3f, 23.1.1852, 2, 20.4.1852, 2, 20.10.1852, 3, 9.11.1852, 6, 7.12.1852, 6, 13.1.1853, 3, 8.4.1853, 2, 20.8.1854, 4, 29.6.1855, 3, 21.8.1855, 6; Der Humorist 24.9.1850, 915, 31.10.1850, 1043, 10.11.1850, 1078f, 27.11.1850, 1234, 8.1.1851, 28, 12.3.1851, 277f, 10.4.1851, 396, 15.4.1851, 415, 3.6.1851, 608, 27.8.1851, 4, 27.12.1851, 1086, 20.4.1852, 382, 19.11.1853, 1063, 2.6.1854, 548, 20.8.1854, 843f, 23.8.1855, 904; Wr. Ztg. 20.9.1850, 2821, 8.10.1850, 3021, 23.10.1850, 3202, 26.10.1850, Beilage, 1, 27.10.1850, 3253, 30.10.1850, 3289, 6.2.1851, 383, 18.2.1851, 508, 13.3.1851, 763, 27.3.1851, 921, 12.4.1851, 1097, 2.5.1851, 1312, 18.5.1851, 1480, 7.6.1851, 1678, 11.6.1851, 1713, 5.7.1851, 1954, 14.9.1851, 2658, 5.11.1851, 3216, 27.12.1851, 1186, 11.3.1852, 682f, 16.10.1852, 2862, 14.11.1852, 3177, 21.12.1852, 3630, 31.5.1853, Lokalbl., 490, 20.11.1853, Lokalbl., 1065, 18.4.1855, 1055; Signale f. die Musikalische Welt 8 (1850), 422, 9 (1851), 230; Wr. Theaterztg. 11.11.1851, 1047, 22.1.1852, 76, 27.1.1852, 91; Fremden-Bl. 29.1.1851, 4, 13.4.1851, 2, 15.4.1851, 2, 11.6.1851, 3, 6.7.1851, 2, 14.9.1851, 4, 23.12.1851, 8, 30.12.1851, 5, 20.4.1852, 3, 1.8.1852, 3, 20.10.1852, 2, 9.11.1852, 3f, 28.12.1852, 3, 9.3.1853, 3, 16.3.1853, 3, 18.8.1853, 8, 20.8.1853, 4, 8.11.1853, 3, 19.11.1853, 2, 3.12.1853, 2, 20.8.1854, 3, 22.8.1855, 2f, 13.6.1869, 20; Neue Wr. Musik-Ztg. 1.1.1852, 5, 8.1.1852, 11, 15.1.1852, 15, 22.1.1852, 20, 29.1.1852, 22, 12.2.1852, 33, 19.2.1852, 40, 4.3.1852, 49, 11.3.1852, 53, 22.4.1852, 76, 10.6.1852, 107, 22.7.1852, 129f u. 132, 29.7.1852, 134f, 5.8.1852, 140, 4.11.1852, 193, 11.11.1852, 196ff, 18.11.1852, 202, 25.11.1852, 206, 2.12.1852, 209, 30.12.1852, 224, 6.1.1853, 4, 3.2.1853, 17f, 17.3.1853, 44, 24.3.1853, 50, 14.4.1853, 62, 21.4.1853, 64f, 12.5.1853, 78, 2.6.1853, 88, 9.6.1853, 92f, 23.6.1853, 101, 7.7.1853, 109, 14.7.1853, 111–114, 21.7.1853, 117ff, 24.8.1853, 140f, 8.9.1853, 150, 15.9.1853, 152f, 6.10.1853, 167f, 3.11.1853, 182f, 10.11.1853, 185, 2.2.1854, 22f, 23.2.1854, 37, 23.3.1854, 54, 11.5.1854, 81, 1.6.1854, 92f u. 95, 22.6.1854, 105, 24.8.1854, 142, 31.8.1854, 148, 12.10.1854, 173, 19.10.1854, 179f, 26.10.1854, 184, 2.11.1854, 187, 23.11.1854, 198, 15.3.1855, 44f, 29.3.1855, 50f, 3.5.1855, 70f, 24.5.1855, 84, 16.8.1855, 131, 23.8.1855, 135, 6.9.1855, 142, 27.9.1855, 154f, 16.10.1856, 179, 23.10.1856, 184, 19.8.1858, 129f; Österr. Bll. f. Literatur u. Kunst 9.5.1853, 113; Ost-Dt.e Post 27.8.1853, 1, 22.8.1855, 3; Illustrirte Ztg. 1.9.1855, 154; Recensionen u. allgemeine Bemerkungen über Theater u. Musik 2 (1853), 196–203, 5 (1855), 121ff; Monatschrift f. Theater u. Musik 1 (1855), 598f; WStLB (11588 A: Subskriptionsaufrufe 1850); NÖLA (Vereinsstatuten 1855–1935/40, K 3963, 112).

Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
24.2.2020
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl, Art. „Akademie der Tonkunst‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 24.2.2020, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0034f4df
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