Schönstein,
Karl Freiherr von
* 27.6.1796 Ofen (Budapest),
† 19.7.1876 (Bad) Aussee/St.
Beamter, Sänger (Tenorbariton).
Ab 1813 in Budapest, ab 1816 in Wien Beamtenlaufbahn (1826 Staatsrat-Offizial, 1831 Hofsekretär, 1839 niederösterreichischer Regierungsrat, 1856 als Ministerialrat des Finanzministeriums im Ruhestand). Sch. gehörte dem musikalischen Kreis von Johann Karl Graf Esterházy, in dessen Haus in Zselíz (Želiezovce/SK) Sch. mit Fr. Schubert bekannt wurde. Als Sänger interpretierte Sch. fortan überwiegend dessen Lieder, die er auch beim Adel bekannt machte. Dabei orientierte er sich am Vortrag J. M. Vogls und machte damit großen Eindruck (u. a. bei F. Liszt). Beide bezeichnete die Sängerin C. Unger-Sabatier als ihre Vorbilder. Schubert widmete Sch. 1824 den Zyklus Die schöne Müllerin. Er war gemeinsam mit A. M. Baumann auch ein Pionier des Fremdenverkehrs im Ausseerland.
Ehrungen
Kämmerer 1856.
Kämmerer 1856.
Literatur
ÖBL 11 (1999); SchubertL 1997; Deutsch, Schubert Dokumente 1980; E. Hilmar (Hg.), Franz Schubert. Dokumente 1801–1830, 1 (2003); Deutsch, Schubert Erinnerungen 1957; DBEM 2003; F-A 1936; Baker 1984; E. N. McKay in ÖMZ 19 (1964) [Bild]; Splitternachlass WStLA.
ÖBL 11 (1999); SchubertL 1997; Deutsch, Schubert Dokumente 1980; E. Hilmar (Hg.), Franz Schubert. Dokumente 1801–1830, 1 (2003); Deutsch, Schubert Erinnerungen 1957; DBEM 2003; F-A 1936; Baker 1984; E. N. McKay in ÖMZ 19 (1964) [Bild]; Splitternachlass WStLA.
Autor*innen
Barbara Boisits
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2005
Empfohlene Zitierweise
Barbara Boisits,
Art. „Schönstein, Karl Freiherr von“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.5.2005, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e174
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